Stell dir vor, du suchst einen neuen Zahnarzt.
Würdest du eher zu dem gehen, den drei deiner Freunde empfohlen haben, oder zu einem völlig unbekannten?
Genauso funktionieren Backlinks für Google. Sie sind die digitalen Empfehlungen, die deine Website vertrauenswürdig machen – oder eben nicht.
In diesem Beitrag erfährst du:
- Die wahre Definition von Backlinks und warum Google sie liebt
- Wie mein Finanz-Kunde mit nur einem hochwertigen Backlink seine Position dramatisch verbesserte
- Was einen wertvollen Backlink wirklich ausmacht
- 7 Strategien, die sofort umsetzbar sind und nachweislich funktionieren
- Den oft übersehenen Rankingfaktor, der noch mächtiger wirkt als Backlinks: Nutzersignale
Bist du bereit, die Macht der digitalen Empfehlungen für dich zu nutzen?
Dann lies jetzt weiter.
Was sind Backlinks? Eine klare Definition
Backlinks sind externe Links, die von anderen Websites auf deine Seite verweisen. Sie sind quasi digitale Empfehlungen, die Google als Vertrauensbeweis interpretiert.
In Googles Augen ist jeder Backlink eine Stimme für deine Website. Je mehr hochwertige "Stimmen" du bekommst, desto vertrauenswürdiger erscheint dein Content für die Suchmaschine. Das führt zu besseren Rankings und mehr organischem Traffic.
Es ist wie bei einer Kundenbewertung: Eine Website mit vielen positiven Empfehlungen wird als vertrauenswürdiger eingestuft als eine ohne.
Stell dir vor, du suchst einen neuen Zahnarzt. Würdest du eher zu dem gehen, den drei deiner Freunde empfohlen haben, oder zu einem völlig unbekannten? Die Antwort liegt auf der Hand. Genau so funktionieren Backlinks für Google.
Warum sind Backlinks so wichtig für dein Ranking?
Backlinks gehören zu den drei wichtigsten Ranking-Faktoren von Google, zusammen mit Content und Nutzersignalen. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Bewertung deiner Website-Autorität.
Bei meinem Finanz-Kunden konnte ich beobachten, wie bereits ein einzelner hochwertiger Backlink von einer renommierten Wirtschaftszeitung seine Rankings für mehrere Keywords innerhalb weniger Wochen deutlich verbesserte.
Seine Position für den Hauptsuchbegriff stieg von Seite 3 auf Seite 1 – und das nur durch diesen einen hochwertigen Link.
Backlinks haben folgende Auswirkungen auf dein Ranking:
- Sie steigern deine Domain-Autorität: Je mehr hochwertige Backlinks du hast, desto stärker wird deine Domain in Googles Augen. Dies ist wie ein Schneeballeffekt – mehr Autorität führt zu besseren Rankings, was wiederum zu mehr natürlichen Backlinks führen kann.
- Sie erschließen neue Keywords: Durch themenrelevante Backlinks kannst du für zusätzliche Keywords ranken. Der Kontext, in dem dein Link steht, gibt Google Hinweise darauf, für welche Themen deine Seite relevant sein könnte.
- Sie sorgen für schnellere Indexierung: Neue Inhalte werden durch Backlinks schneller von Google entdeckt und indexiert. Wenn du einen frischen Artikel veröffentlichst und sofort einen Backlink von einer häufig gecrawlten Seite erhältst, wird Google deinen Content viel früher finden.
- Sie verbessern deine Konkurrenzfähigkeit: In umkämpften Nischen ist ein starkes Backlink-Profil oft der ausschlaggebende Faktor zwischen Seite 1 und Seite 2 in den Suchergebnissen.
Falls du Backlinks kaufen möchtest, musst du unbedingt beachten, dass nicht alle Backlinks gleich wertvoll sind. Ein einzelner hochwertiger Link von einer vertrauenswürdigen Website kann mehr wert sein als hunderte minderwertiger Links.
Es ist wie beim Netzwerken – eine Empfehlung von einem angesehenen Branchenexperten wiegt schwerer als die von hundert Unbekannten.
Qualität schlägt Quantität: Was macht einen guten Backlink aus?
Wenn es um Backlinks geht, zählt Qualität deutlich mehr als Quantität. Ein einzelner hochwertiger Backlink kann mehr Wert sein als hundert minderwertige Links.
Aber was macht einen hochwertigen Backlink aus?
Hier sind die wichtigsten Merkmale:
1. Thematische Relevanz
Die verlinkende Seite sollte thematisch zu deiner Website passen. Eine Verlinkung von einem Finanzportal ist für eine Finanzberatung deutlich wertvoller als ein Link von einem Kochblog.
Wenn du eine Website über Yoga betreibst, ist ein Backlink von einem Gesundheitsportal wesentlich wertvoller als einer von einer Website über Autoreparatur – selbst wenn letztere eine höhere Domain-Autorität hat.
Google analysiert den Kontext der verlinkenden Seite, um die Relevanz des Links zu bewerten. Je näher dieser Kontext an deinem Thema ist, desto mehr Gewicht hat der Link.
2. Domain-Autorität
Links von Websites mit hoher Autorität (wie großen Nachrichtenportalen oder etablierten Branchenseiten) übertragen mehr "Link Juice" als solche von kleinen, unbekannten Blogs.
Die Domain-Autorität ist ein Wert, der die Stärke und Glaubwürdigkeit einer Website anzeigt. Tools wie Ahrefs, SEMrush oder Moz können dir einen Anhaltspunkt geben, wie autoritär eine Domain ist.
Allerdings ist die reine Autoritätszahl nicht alles. Eine mittelgroße Website mit engem thematischen Bezug kann wertvoller sein als eine riesige Website mit geringer thematischer Überschneidung.
3. Position des Links
Ein Link im Haupttext eines Artikels ist wertvoller als einer in der Fußzeile oder Seitenleiste.
Die Platzierung des Links sagt viel über seinen Wert aus. Ein Link, der prominent im Hauptteil eines Artikels platziert ist, zeigt Google, dass er ein wichtiger Teil des Inhalts ist. Ein Link, der zusammen mit dutzenden anderen in der Fußzeile steht, wird als weniger bedeutsam angesehen.
Besonders wertvoll sind Links, die nahe am Anfang eines Textes stehen, da diese Positionierung suggeriert, dass der Link besonders wichtig ist.
4. Natürlicher Ankertext
Der Text, der als Link fungiert (Ankertext), sollte natürlich in den Content eingebettet sein. Ein überoptimierter Ankertext mit exakten Keywords kann als Spam-Signal gewertet werden.
Ein guter Mix aus verschiedenen Ankertexten ist ideal:
- Brandname ("Firma XYZ")
- URL ("www.firmenname.de")
- Generische Begriffe ("hier", "klicken Sie hier")
- Themenrelevante Begriffe
- Exakte Keywords (sparsam verwenden!)
5. DoFollow-Status
Links mit dem "dofollow"-Attribut geben Ranking-Kraft weiter, während "nofollow"-Links dies traditionell nicht tun.
Allerdings hat Google sein Verständnis von nofollow-Links in den letzten Jahren angepasst. Seit 2019 betrachtet Google nofollow-Links als "Hinweis" und nicht mehr als strikte Anweisung. Das bedeutet, dass auch nofollow-Links unter bestimmten Umständen einen gewissen Wert haben können.
Trotzdem sind dofollow-Links nach wie vor deutlich wertvoller für dein Ranking.
6. Natürliche Linkgeschwindigkeit
Die Geschwindigkeit, mit der du Backlinks aufbaust, sollte natürlich erscheinen. Ein plötzlicher Anstieg von hunderten Links innerhalb weniger Tage wirkt verdächtig und kann zu Penalties führen.
7. Vielfalt der verlinkenden Domains
Ein gesundes Linkprofil zeichnet sich durch Vielfalt aus. Lieber 100 Links von 100 verschiedenen Domains als 1000 Links von derselben Domain.
Bei der Arbeit mit einer regionalen E-Commerce-Seite konnte ich feststellen, dass fünf relevante Links von kleineren, aber thematisch passenden Websites einen stärkeren Ranking-Effekt hatten als ein einzelner Link von einer großen, aber thematisch entfernten Nachrichtenseite. Die lokale Relevanz und thematische Nähe überwogen hier den reinen Autoritätsfaktor.
7 bewährte Strategien zum Aufbau von Backlinks
Es gibt verschiedene Wege, um hochwertige Backlinks zu erhalten. Hier sind sieben Strategien, die nachweislich funktionieren:
1. Content-Erstellung mit Mehrwert
Erstelle außergewöhnlichen Content, der für andere einen echten Mehrwert bietet. Dies kann ein umfassender Leitfaden, eine einzigartige Studie oder ein innovatives Tool sein.
Praxistipp: Suche nach erfolgreichen Inhalten in deiner Nische und erstelle eine noch bessere, aktuellere Version davon. Diese Technik, oft "Skyscraper-Methode" genannt, funktioniert besonders gut bei Listen-Artikeln, Anleitungen und Ressourcen-Sammlungen.
Du könntest etwa:
- Eine umfassendere Liste erstellen (statt "10 Tipps" → "50 Tipps")
- Aktuelle Daten und Statistiken hinzufügen
- Visuelle Elemente wie Infografiken einbauen
- Praktische Checklisten oder Tools ergänzen
Anschließend kontaktierst du alle Websites, die auf den ursprünglichen Content verlinken, und informierst sie über deine verbesserte Version.
2. Gastbeiträge auf relevanten Websites
Biete an, Gastbeiträge für angesehene Blogs in deiner Branche zu schreiben. So erhältst du nicht nur einen Backlink, sondern präsentierst dich auch als Experte.
Beispiel: Ein Kunde von mir konnte durch regelmäßige Gastbeiträge auf Branchenportalen seine Backlink-Zahl innerhalb von sechs Monaten verdreifachen. Seine Strategie war einfach, aber effektiv: Er recherchierte die meistgelesenen Artikel auf diesen Portalen und bot dann Gastbeiträge zu verwandten Themen an, die einen neuen Blickwinkel oder tiefere Einblicke boten.
So gehst du vor:
- Identifiziere relevante Blogs und Websites in deiner Branche
- Analysiere bestehende Inhalte, um Themen zu finden, die gut ankommen
- Entwickle einzigartige Themenvorschläge, die echten Mehrwert bieten
- Verfasse eine personalisierte Anfrage mit konkreten Vorschlägen
- Liefere hochwertigen Content mit nur einem oder zwei natürlich eingebetteten Links
Dabei ist Beziehungsaufbau wichtiger als kurzfristige Linkgewinnung. Qualität vor Quantität!
3. Broken-Link-Building
Finde kaputte Links auf relevanten Websites und biete dem Seitenbetreiber deinen eigenen Content als Ersatz an.
Diese Methode ist besonders effektiv, weil sie ein echtes Problem löst: Niemand will kaputte Links auf seiner Website haben. Du bietest eine Win-Win-Situation: Der Websitebetreiber kann seinen toten Link ersetzen, und du bekommst einen wertvollen Backlink.
So gehst du vor:
- Nutze Tools wie "Check My Links" oder Ahrefs' Broken Link Checker, um kaputte Links auf relevanten Websites zu finden
- Erstelle relevanten Content als Alternative (oder identifiziere passenden bestehenden Content)
- Kontaktiere den Websitebetreiber mit einem freundlichen Hinweis auf den kaputten Link und deiner Alternative
Eine personalisierte E-Mail könnte so aussehen:
"Hallo [Name],
ich habe gerade deinen hervorragenden Artikel über [Thema] gelesen und festgestellt, dass der Link zu [kaputte Ressource] leider nicht mehr funktioniert.
Da ich weiß, wie ärgerlich kaputte Links sein können, wollte ich dir eine Alternative vorschlagen. Ich habe kürzlich einen ausführlichen Leitfaden zu genau diesem Thema veröffentlicht, der vielleicht als Ersatz dienen könnte: [Link zu deinem Content]
Natürlich überlasse ich es ganz dir, ob du den Link austauschen möchtest. In jedem Fall vielen Dank für deine wertvollen Beiträge zum Thema [Branchenthema].
Beste Grüße, [Dein Name]"
4. Ressourcen-Seiten
Identifiziere Ressourcen-Seiten in deiner Branche und schlage vor, deinen Content als zusätzliche Ressource aufzunehmen.
Ressourcen-Seiten sind Goldgruben für Backlinks, da sie explizit dazu da sind, auf wertvolle externe Inhalte zu verlinken. Mit qualitativ hochwertigem Content hast du gute Chancen, aufgenommen zu werden.
So findest du relevante Ressourcen-Seiten:
- Google-Suche: "[Deine Branche] + Ressourcen"
- Google-Suche: "[Deine Branche] + nützliche Links"
- Google-Suche: "[Deine Branche] + hilfreiche Websites"
Bewerte die gefundenen Seiten nach Relevanz und Autorität, bevor du sie kontaktierst.
5. Erwähnungen ohne Links in Backlinks umwandeln
Suche nach Erwähnungen deiner Marke im Web, die nicht verlinkt sind, und bitte freundlich um eine Verlinkung.
Diese Strategie hat eine erstaunlich hohe Erfolgsquote, da die Website dich bereits kennt und für erwähnenswert hält. Der Schritt von einer bloßen Erwähnung zu einem tatsächlichen Link ist oft klein.
Tools wie Ahrefs, SEMrush oder Brand24 können dir helfen, unverlinkte Erwähnungen zu finden. Eine höfliche Anfrage genügt oft, um den Link zu bekommen.
6. Infografiken und visuelle Assets
Erstelle informative Infografiken mit AI, die andere gerne teilen und verlinken. Visuelle Inhalte werden häufiger geteilt als reiner Text.
Infografiken sind besonders effektiv, weil sie komplexe Informationen leicht verdaulich machen. Sie werden auf sozialen Medien häufiger geteilt und generieren dadurch mehr Backlinks.
Tipps für erfolgreiche Infografiken:
- Wähle ein relevantes, datenreiches Thema
- Gestalte die Infografik professionell und ansprechend
- Halte sie einfach und leicht verständlich
- Biete einen Einbettungscode an, der automatisch einen Backlink zu deiner Seite erzeugt
- Stelle die Infografik Branchenblogs und relevanten Websites vor
Ein Kunde aus dem Gesundheitsbereich konnte mit einer einzigen Infografik über Ernährungsmythen mehr als 50 Backlinks innerhalb von zwei Monaten generieren.
7. Expertenbeiträge und Interviews
Positioniere dich als Experte in deiner Branche und biete dein Wissen für Interviews oder Expertenmeinungen an.
Dieser Ansatz hat zwei Vorteile: Du bekommst nicht nur wertvolle Backlinks von Nachrichtenwebsites mit hoher Autorität, sondern baust auch deine Reputation als Experte aus.
Die häufigsten Fallen beim Linkaufbau vermeiden
Beim Aufbau von Backlinks gibt es einige Fallstricke, die du unbedingt vermeiden solltest:
Massenhafte minderwertige Links
Viele schlechte Links können deiner Website mehr schaden als nutzen. Google kann deine Seite mit dem Penguin-Algorithmus abstragen, wenn dein Linkprofil unnatürlich erscheint.
Die Zeiten, in denen Quantität über Qualität triumphierte, sind längst vorbei. Moderne Algorithmen wie Penguin erkennen Muster in deinem Linkprofil und können deine Seite abstragen, wenn es unnatürlich aussieht.
Warnzeichen für schlechte Links:
- Viele Links von spammy Websites
- Links von themenirrelevanten Seiten
- Links von Websites mit geringer Domain-Autorität
- Unnatürlich viele Links in kurzer Zeit
Backlinks kaufen
Der Kauf von Links verstößt gegen Googles Richtlinien und kann zu Strafen führen. Investiere lieber in Nutzersignale, hochwertigen Content und natürlichen Linkaufbau.
Google wird immer besser darin, gekaufte Links zu erkennen. Muster wie standardisierte Ankertexte, Links in klar gekennzeichneten Bereichen für gesponserte Inhalte oder Links von bekannten Link-Verkäufern sind leicht zu identifizieren.
Statt Links zu kaufen, investiere in:
- Hochwertigen Content, der organisch Links anzieht
- Beziehungsaufbau mit relevanten Websites in deiner Branche
- Werbung für deine besten Inhalte bei potenziellen Linkgebern
Private Blog Networks (PBNs)
PBNs sind Netzwerke von Websites, die hauptsächlich existieren, um Links zu verkaufen. Google hat diese Praktik im Visier und bestraft sie.
Google wird immer besser darin, PBNs zu erkennen, unter anderem durch:
- Gemeinsame IP-Adressen oder Hosting-Informationen
- Ähnliche WHOIS-Daten
- Verdächtige Linkstrukturen
- Mangel an echtem Traffic und Engagement
Selbst wenn PBNs kurzfristig Ergebnisse liefern könnten, ist das Risiko einer Abstrafung zu hoch, um es zu rechtfertigen.
Übermäßiger Linkaufbau in kurzer Zeit
Ein plötzlicher Anstieg von Backlinks erscheint unnatürlich. Streue deinen Linkaufbau über einen längeren Zeitraum.
Ein natürliches Linkprofil wächst organisch über die Zeit. Wenn du innerhalb weniger Tage hunderte neuer Links erhältst, ist das ein deutliches Warnsignal für Google.
Bei der Planung deiner Linkbuilding-Kampagne solltest du einen realistischen Zeitrahmen setzen und die Geschwindigkeit an deine Branche und die Größe deiner Website anpassen.
Irrelevante Links
Links von Websites, die nichts mit deiner Branche zu tun haben, sind weniger wertvoll und können sogar verdächtig wirken.
Google bewertet die thematische Relevanz zwischen verlinkender und verlinkter Seite. Ein irrelevanter Link signalisiert, dass er wahrscheinlich nicht aus natürlichen Gründen gesetzt wurde.
Als ein neuer Kunde zu mir kam, hatte er zuvor hunderte billiger Links über Linkverkäufer gekauft. Das Ergebnis war verheerend: Google hatte seine Website mit einem manuellen Penalty belegt.
Es dauerte sechs Monate an harter Arbeit, um das Linkprofil zu bereinigen und die Strafe aufheben zu lassen. Währenddessen brachen seine Besucherzahlen um mehr als 80 % ein.
Wie du dein Linkprofil analysierst und optimierst
Ein gesundes Linkprofil ist entscheidend für nachhaltigen SEO-Erfolg. So gehst du bei der Analyse vor:
1. Aktuelle Backlinks überprüfen
Nutze Tools wie Ahrefs, SEMrush oder Majestic, um deine bestehenden Backlinks zu analysieren.
Diese Tools bieten detaillierte Einblicke in:
- Die Gesamtzahl deiner Backlinks
- Die Anzahl der unterschiedlichen verlinkenden Domains
- Die Verteilung der Domain-Autorität
- Die Verteilung der Ankertexte
- Zeitliche Entwicklung deines Linkprofils
Führe diese Analyse regelmäßig durch – idealerweise einmal pro Quartal – um den Überblick zu behalten.
2. Qualität bewerten
Überprüfe die Qualität deiner Backlinks anhand der zuvor genannten Faktoren: Relevanz, Autorität, Position und Ankertext.
Achte besonders auf:
- Links von Domains mit hoher Autorität
- Links im Hauptinhalt der Seite
- Links mit thematischer Relevanz
- Links mit natürlichem, variiertem Ankertext
Identifiziere deine wertvollsten Backlinks und überlege, wie du ähnliche Links von vergleichbaren Websites gewinnen kannst.
3. Schädliche Links identifizieren
Finde Links von Spam-Seiten, irrelevanten Websites oder aus offensichtlichen Link-Netzwerken.
Warnzeichen für schädliche Links:
- Links von Websites mit sehr niedriger Domain-Autorität
- Links von thematisch völlig irrelevanten Websites
- Links mit übermäßig optimierten Ankertexten
- Links von bekannten Spam-Domains oder Link-Farmen
- Viele Links von derselben IP-Adresse oder demselben C-Block
Je früher du problematische Links erkennst, desto besser kannst du reagieren.
4. Linkprofil bereinigen
Kontaktiere Webmaster mit der Bitte, schlechte Links zu entfernen. Wenn das nicht funktioniert, nutze Googles Disavow-Tool als letzten Ausweg.
So gehst du vor:
- Erstelle eine Liste der problematischen Links
- Kontaktiere die Webmaster mit einer höflichen Entfernungsanfrage
- Dokumentiere alle Bemühungen (für den Fall einer manuellen Überprüfung)
- Erstelle nach 2−3 Wochen eine Disavow-Datei für alle nicht entfernten Links
- Reiche diese Datei über die Google Search Console ein
Das Disavow-Tool sollte als letztes Mittel betrachtet werden, da es falsch angewendet auch wertvolle Links entwerten kann.
5. Wettbewerbsanalyse durchführen
Analysiere die Backlinks deiner erfolgreichsten Wettbewerber, um neue Möglichkeiten zu entdecken.
Suche nach:
- Gemeinsamen Linkquellen (Websites, die mehrere deiner Konkurrenten verlinken)
- Linktypen, die in deiner Branche gut funktionieren
- Themen und Content-Formaten, die besonders viele Links anziehen
- Lücken in deinem eigenen Linkprofil im Vergleich zur Konkurrenz
Diese Analyse hilft dir, gezielte Linkbuilding-Kampagnen zu entwickeln, die auf bewährten Erfolgsmustern basieren.
Ein strukturierter und regelmäßiger Check deines Linkprofils sollte Teil deiner SEO-Strategie sein. Ich empfehle, diese Analyse mindestens vierteljährlich durchzuführen.
Der oft übersehene Faktor: Nutzersignale als Rankingbooster
Nach jahrelanger Erfahrung mit über 300 Kunden weiß ich: Backlinks sind zwar ein mächtiges Ranking-Signal, aber sie sind nicht alles.
Während die meisten SEOs ausschließlich auf Backlinks setzen, übersehen sie ein entscheidendes Element: Nutzersignale.
Google sammelt kontinuierlich Daten darüber, wie Nutzer mit deiner Website interagieren:
- Klickrate (CTR) aus den Suchergebnissen
- Verweildauer auf deiner Seite
- Absprungrate und Rückkehr zu den Suchergebnissen
- Interaktionen auf der Seite (Scrolltiefe, Klicks, etc.)
- Engagement-Metriken wie Social Shares und Kommentare
Diese Signale werden durch Googles internes NavBoost-System ausgewertet und beeinflussen maßgeblich dein Ranking.
Interne Google-Dokumente, die kürzlich durch einen FTC-Leak bekannt wurden, bestätigen, dass Nutzersignale ein zentraler Rankingfaktor sind.
Warum Nutzersignale Backlinks ergänzen sollten
Nutzersignale bieten gegenüber Backlinks entscheidende Vorteile:
- Direktere Wirkung: Während Backlinks dich oft nur auf die erste Seite bringen, entscheiden Nutzersignale über die Top-Positionen. Google testet deine Seite aktiv durch ein Verfahren namens "Re-Ranking", bei dem Websites basierend auf Nutzersignalen nach oben oder unten verschoben werden.
- Schnellere Ergebnisse: Verbesserte Nutzersignale wirken oft schneller als Backlinks.
- Geringeres Risiko: Bei der Optimierung von Nutzersignalen gibt es kein Abstrafungsrisiko wie beim aggressiven Linkaufbau. Google sieht positive Nutzersignale als natürliches Zeichen für Qualität.
- Mehr Konversionen: Was Nutzern gefällt, führt nicht nur zu besseren Rankings, sondern auch zu höheren Konversionsraten. Eine Seite, die Besucher länger hält und stärker engagiert, konvertiert in der Regel auch besser.
- Kosteneffizienz: Im Vergleich zum Linkaufbau, der oft teuer und zeitaufwändig ist, kann die Optimierung von Nutzersignalen mit geringerem Budget deutliche Ergebnisse erzielen.
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Michael Mostkowiak
Gründer von User-Signal-Optimierung
Mit über 20 Jahren SEO-Erfahrung, davon 10 Jahre mit Fokus auf Nutzersignale, unterstützt Michael Agenturen, Inhouse-SEOs und Webseiten-Betreiber dabei, ihre Rankings durch authentische Nutzersignale nachhaltig zu verbessern.