Ankertext falsch optimiert? Warum Google deine Website abstraft

Kai verlor in einer Nacht 80 % seines Traffics.

Als freiberuflicher SEO-Consultant hatte er auf eine einzige Strategie gesetzt: Exact-Match-Ankertexte für alle Backlinks.

Das Ergebnis? Ein manueller Penalty von Google und monatelange Arbeit, um das Linkprofil zu retten.

In diesem Artikel erfährst du:

  • Warum Ankertexte für Google wichtiger sind als die Anzahl deiner Backlinks
  • Die 5 größten Ankertext-Fehler, die deine Rankings zerstören
  • Die perfekte Mischung, die selbst Google-Updates übersteht

Möchtest du Kais Fehler vermeiden?

Ankertexte: Die Geheimwaffe für natürliche Backlinks

Der Ankertext ist der klickbare Text in einem Hyperlink. Er verbindet zwei Seiten miteinander und gibt Google wichtige Hinweise, worum es auf der Zielseite geht. Die richtige Verteilung verschiedener Ankertext-Typen ist entscheidend für ein natürliches Linkprofil und nachhaltige Rankings.

Kennst du das? Du versuchst verzweifelt, deine Webseite nach oben zu bringen, kaufst Backlinks ein, aber Google straft dich ab, statt dich zu belohnen?

Das Problem liegt vielleicht nicht bei den Links selbst, sondern bei den Ankertexten, die du verwendest.

Warum Ankertexte für deine SEO entscheidend sind

Ankertexte sind nicht einfach nur klickbare Wörter. Sie sind wichtige Signale für Google, die aussagen, worum es auf der verlinkten Seite geht.

Stell dir Ankertexte wie eine Brücke vor. Sie verbinden nicht nur zwei Seiten, sondern geben Google auch Kontext, was den Besucher auf der anderen Seite erwartet.

Seit dem Penguin-Update 2012 achtet Google besonders auf übermäßig optimierte Ankertexte. Wer zu viele exakte Keywords als Ankertext verwendet, riskiert Abstrafungen.

Die 5 wichtigsten Ankertext-Typen, die du kennen musst

Hier sind die grundlegenden Ankertext-Arten, die du für deine Linkbuilding-Strategie kennen solltest:

1. Branded Anchors (Marken-Ankertexte)

Dies sind Ankertexte, die deinen Markennamen enthalten:

  • adidas
  • adidas Shop
  • https://www.adidas.de/

2. Partial Match (Teilweise Übereinstimmung)

Diese Ankertexte enthalten Teile deines Ziel-Keywords:

  • neue adidas Laufschuhe für Männer
  • adidas Fußballtrikots kaufen
  • stylische Sneaker von adidas

3. Exact Match (Exakte Übereinstimmung)

Der Ankertext entspricht genau dem Keyword, für das du ranken willst:

  • adidas Laufschuhe
  • adidas Sneaker
  • adidas Fußballtrikots

4. Generic Anchors (Generische Ankertexte)

Allgemeine Phrasen ohne spezifische Keywords:

  • hier klicken
  • mehr erfahren
  • zum Shop
  • jetzt entdecken

5. Naked URLs (Reine URLs)

Die direkte URL wird als Ankertext verwendet:

  • https://www.adidas.de/
  • https://www.adidas.de/sneakers

Kai, ein freiberuflicher SEO-Consultant für kleine und mittlere Unternehmen, hat mir einmal erzählt, dass er früher ausschließlich auf Exact-Match-Ankertexte gesetzt hat.

Das Ergebnis? Ein manueller Penalty von Google und monatelange Arbeit, um das Linkprofil zu bereinigen.

Die perfekte Ankertext-Verteilung für dein Linkprofil

Es gibt keine allgemeingültige Regel für die optimale Ankertext-Verteilung. Die richtige Mischung hängt von deiner Branche, Website-Autorität und dem Seitentyp ab. Als Faustregel gilt jedoch:

Für die Homepage und Service-Seiten:

  • 80 % Branded (Markenname)
  • 10 % Partial Match (teilweise Übereinstimmung)
  • 5 % Generic (wie "hier klicken")
  • 5 % Nackte URLs

Für Content-Seiten:

  • 30 % Branded
  • 20 % Title Tag Variationen
  • 20 % Partial Match
  • 10 % Brand + Keywords
  • 10 % Generic ("hier", "diese Seite")
  • 5 % Nackte URLs
  • 5 % Exact Match

Diese Verteilung habe ich in hunderten von Projekten getestet und sie hat sich als effektiv erwiesen, um ein natürliches Linkprofil aufzubauen.

Die 5 größten Fehler bei Ankertexten (und wie du sie vermeidest)

Selbst erfahrene SEO-Manager machen bei der Optimierung von Ankertexten immer wieder die gleichen Fehler. Hier sind die häufigsten:

1. Zu viele Exact-Match-Ankertexte

Übermäßig optimierte Ankertexte sind ein klares Signal für Google, dass du versuchst, das System zu manipulieren.

Lösung: Halte den Anteil an Exact-Match-Ankertexten unter 5 % für Service-Seiten und unter 10 % für Content-Seiten.

2. Fehlende Variation

Immer die gleichen Ankertexte zu verwenden, sieht unnatürlich aus.

Lösung: Verwende niemals den gleichen Ankertext zweimal. Variiere deine Formulierungen, selbst wenn sie ähnliche Keywords enthalten.

3. Irrelevante Ankertexte

Der Ankertext sollte immer zur Zielseite passen.

Lösung: Stelle sicher, dass der Ankertext den Inhalt der Zielseite widerspiegelt. Ein Link zu einer Seite über "SEO-Tools" sollte nicht mit dem Ankertext "Content-Marketing" versehen sein.

4. Mangelnder Kontext

Google bewertet nicht nur den Ankertext selbst, sondern auch den umgebenden Text.

Lösung: Achte darauf, dass der Text um den Link herum thematisch zur Zielseite passt. Der Kontext ist entscheidend für die Relevanz.

5. Fehlender Nutzen für den Leser

Links sollten nicht nur für SEO-Zwecke, sondern vor allem für den Leser nützlich sein.

Lösung: Jeder Link sollte einen Mehrwert für den Leser bieten und nicht nur für Suchmaschinen platziert werden.

Marco, ein Inhouse-SEO-Manager, hat mir berichtet, dass seine Webseite trotz vieler Backlinks in den Top-10-Ergebnissen stagnierte. Nach einer Analyse stellten wir fest, dass über 40 % seiner Ankertexte exakte Übereinstimmungen waren. Durch eine Anpassung der Ankertext-Strategie gelang es, in die Top-Positionen vorzudringen.

So testest du, ob deine Ankertexte natürlich wirken

Hier ist ein einfacher Test, um zu prüfen, ob deine Ankertexte natürlich wirken:

  1. Lass jemanden, der nichts mit SEO zu tun hat, deinen Text lesen.
  2. Frage, ob der Link an dieser Stelle sinnvoll und hilfreich erscheint.
  3. Frage, ob der Ankertext natürlich in den Textfluss passt.

Wenn beide Fragen mit "Ja" beantwortet werden, ist dein Ankertext wahrscheinlich gut gewählt.

Ein weiterer Ansatz ist der "Redakteur-Test": Würde ein redaktioneller Mitarbeiter einer bekannten Website diesen Ankertext so verwenden?

Wenn nicht, solltest du ihn überdenken.

Ankertext-Optimierung vs. Konkurrenzanalyse

Eine bewährte Methode zur Optimierung deiner Ankertexte ist die Analyse deiner erfolgreichen Konkurrenten:

  1. Identifiziere die Top-5-Wettbewerber für deine Ziel-Keywords.
  2. Analysiere deren Ankertext-Verteilung mit Tools wie Ahrefs.
  3. Erstelle einen Durchschnitt dieser Verteilungen.
  4. Orientiere dich an dieser Verteilung, aber bleibe konservativer.

Wichtiger Hinweis: Die größten und etabliertesten Websites können sich eine aggressivere Ankertext-Optimierung erlauben. Als kleinere oder neuere Website solltest du vorsichtiger sein.

Die Wahrheit über Backlinks und Nutzersignale

Lange galten Backlinks als der wichtigste Ranking-Faktor. Doch die Zeiten haben sich geändert.

In den letzten Jahren hat Google verstärkt auf Nutzersignale gesetzt. Während Backlinks dich auf die erste Seite bringen können, sind es die Nutzersignale, die dich in die Top-3-Positionen katapultieren.

Was sind Nutzersignale? Es handelt sich um Metriken wie:

  • Klickrate (CTR)
  • Verweildauer
  • Absprungrate
  • Interaktionen mit der Seite

Google nutzt ein internes System namens NavBoost, das basierend auf diesen Signalen das Ranking anpasst. Selbst wenn du perfekte Ankertexte und viele Backlinks hast, aber deine Nutzersignale schlecht sind, wirst du langfristig keine Top-Rankings erreichen.

Warum Nutzersignale wichtiger werden als Backlinks

Google will letztendlich die besten Ergebnisse für Nutzer liefern. Und wer könnte besser beurteilen, was gut ist, als die Nutzer selbst?

Als einer der führenden Experten für Nutzersignale mit über einem Jahrzehnt Erfahrung habe ich folgende Beobachtungen gemacht:

  • Websites mit starken Backlinks, aber schlechten Nutzersignalen fallen in den Rankings
  • Websites mit weniger Backlinks, aber hervorragenden Nutzersignalen steigen auf
  • Nutzersignale wirken sich schneller auf Rankings aus als neue Backlinks

Besonders interessant ist, dass Google Websites, die nicht direkt über die Suchergebnisse gefunden wurden, aber starke Interaktionen aufweisen, in den Rankings nach vorne schieben kann.

Dies zeigt, wie stark Verhaltensdaten im Ranking-Prozess einfließen.

Anna, eine SEO-Spezialistin aus einer Agentur, erzählte mir, dass sie lange auf den Kauf von Backlinks mit exakten Keywords gesetzt hatte. Nach mehreren Core Updates und nachlassenden Rankings stellte sie auf Nutzersignal-Optimierung um – mit erstaunlichen Ergebnissen: Ihre Kunden konnten innerhalb von wenigen Monaten Rankings zurückgewinnen, für die sonst monatelange Linkbuilding-Kampagnen nötig gewesen wären.

Ankertext-Optimierung für verschiedene Seitentypen

Je nach Seitentyp erfordert die Ankertext-Optimierung unterschiedliche Ansätze:

Für Homepages:

  • Überwiegend Branded Anchors (80+ %)
  • Wenige Generic Anchors
  • Fast keine Exact Match Anchors

Für Blog- und Content-Seiten:

  • Höherer Anteil an Partial Match und Exact Match Anchors
  • Branded Anchors sollten trotzdem dominieren
  • Title Tag als Ankertext ist natürlich und effektiv

Für Service-/Produktseiten:

  • Sehr vorsichtig mit Exact Match Anchors sein
  • Branded + Descriptive Anchors verwenden
  • Kontextuelle Links sind hier besonders wichtig

Eine Website für lokale Dienstleistungen sollte besonders vorsichtig mit ortsbasierten Keywords in Ankertexten sein. Statt "Anwalt Berlin" lieber "diese Kanzlei in Berlin" oder den Firmennamen verwenden.

Der Wert von Relevanz bei Ankertexten

Ein oft übersehener Aspekt bei der Ankertext-Optimierung ist die Relevanz – nicht nur des Ankertextes selbst, sondern auch der verlinkenden Seite.

Ein Link von einer themenverwandten Seite mit einem passenden Ankertext ist deutlich wertvoller als ein Link von einer irrelevanten Seite mit einem perfekt optimierten Ankertext.

Google bewertet nicht nur den Link selbst, sondern auch:

  • Die Themenrelevanz der verlinkenden Seite
  • Den umgebenden Text des Links
  • Die gesamte Seite und deren Autorität zum Thema

Von Ankertexten zu Nutzersignalen: Die Zukunft der SEO

Wir haben viel über die richtige Ankertext-Verteilung für Backlinks gesprochen. Aber lass uns zum Abschluss über eine Alternative nachdenken, die immer wichtiger wird: Nutzersignale.

Während Backlinks mit perfekt optimierten Ankertexten dir helfen können, auf die erste Seite der Suchergebnisse zu gelangen, sind es die Nutzersignale, die darüber entscheiden, ob du es an die Spitze schaffst.

Hier sind die wesentlichen Vorteile der Optimierung von Nutzersignalen gegenüber dem Kauf von Backlinks:

  • Sofortige Google-Relevanz statt langwierigem Vertrauensaufbau. Während Backlinks langsam Vertrauen aufbauen, zeigen positive Nutzersignale Google direkt: "Diese Seite erfüllt die Suchintention besser als andere."
  • Re-Ranking-Power für Top-Positionen. Backlinks bringen dich häufig nur auf Seite 1, aber nicht ganz nach oben. Google misst auf den vorderen Plätzen, wie Nutzer mit deiner Seite interagieren.
  • Mehr Traffic UND bessere Conversions. Optimierte Nutzersignale führen nicht nur zu mehr Klicks, sondern auch zu höherer Conversion-Rate, da die User Experience verbessert wird.
  • Direkte Wirkung auf Googles Kernalgorithmus. Statt monatelang auf Linkaufbau zu setzen, kannst du durch Nutzersignal-Optimierung innerhalb kürzerer Zeit echtes Nutzerverhalten steuern.
  • Wettbewerbsvorteil auch gegen stärkere Backlink-Profile. Selbst mit weniger Backlinks, aber überlegenen Nutzersignalen kannst du an linkstarken Konkurrenten vorbeiziehen.

Der optimale Mix macht den Unterschied

Die richtige Ankertext-Strategie ist ein wichtiger Bestandteil des Linkaufbaus. Doch wie bei so vielem in der SEO gilt: Übertreibe es nicht!

Ein natürliches Linkprofil zeichnet sich durch Vielfalt aus. Variiere deine Ankertexte, halte den Anteil an Exact-Match-Ankertexten gering und achte auf die Relevanz der verlinkenden Seiten.

Gleichzeitig solltest du nicht vergessen, dass Backlinks nur ein Teil der SEO-Gleichung sind. Langfristiger Erfolg erfordert einen ganzheitlichen Ansatz, der auch Nutzersignale, technische SEO und hochwertigen Content umfasst.

Mit mehr als 300 glücklichen Kunden und 10+ Jahren Erfahrung in der Optimierung von Nutzersignalen kann ich dir versichern: Die Kombination aus kluger Ankertext-Strategie und optimierten Nutzersignalen ist der Schlüssel zu nachhaltigen Top-Rankings.

Denk daran: Backlinks bringen dich in die Top 10 – Nutzersignale sichern dir Platz 1 bis 3.

Lass uns in unserem Gratis-Keyword-Check schauen, wie wir deine Websites im Ranking nach vorne bringen können.

Michael Mostkowiak

Gründer von User-Signal-Optimierung

Mit über 20 Jahren SEO-Erfahrung, davon 10 Jahre mit Fokus auf Nutzersignale, unterstützt Michael Agenturen, Inhouse-SEOs und Webseiten-Betreiber dabei, ihre Rankings durch authentische Nutzersignale nachhaltig zu verbessern.

michael

Stagnierende Rankings?

Der blinde Fleck in deiner SEO-Strategie

Deine Rankings stagnieren trotz guter Inhalte und Backlinks? Das Problem sind fehlende Nutzer­signale – und genau hier können wir dir helfen. Sichere dir jetzt deinen kostenlosen Keyword-Check.