Zwei SEO-Spezialisten gingen unterschiedliche Wege.
Der Erste entschied: "Ich werde 100 Backlinks kaufen – schnell und einfach."
Der Zweite wählte einen anderen Ansatz.
Nach 3 Monaten stand einer auf Seite 1 bei Google. Der andere erhielt eine manuelle Abstrafung.
Rate mal, wer welchen Weg ging?
In diesem Beitrag erfährst du die ganze Wahrheit über Backlinks, basierend auf meiner 20-jährigen Erfahrung als SEO-Berater.
Ich zeige dir:
- Warum der Kauf von 100 Backlinks deine Website gefährden kann
- Die 5 größten Risiken, die kein Backlink-Verkäufer dir verrät
- Den überraschenden Faktor, der heute wichtiger ist als die reine Anzahl an Backlinks
- Meine Erfolgsformel für stabile Top-Rankings (ohne Google-Abstrafung)
Was sind Backlinks und warum sind sie für SEO wichtig?
Backlinks sind Verweise von anderen Webseiten auf deine Seite. Sie funktionieren wie digitale Empfehlungen und signalisieren Google: "Diese Seite ist vertrauenswürdig und relevant."
Google nutzt Backlinks seit seiner Gründung als zentralen Rankingfaktor. Ein guter Backlink von einer autoritären Webseite kann deiner Seite einen erheblichen Boost geben.
Daher ist es kein Wunder, dass viele SEO-Manager den schnellsten Weg suchen, um mehr Backlinks zu erhalten – und dabei oft auf Kaufangebote stoßen.
Kann man 100 Backlinks auf einmal kaufen?
Ja, du kannst problemlos 100 Backlinks oder sogar 1.000 Backlinks oder noch mehr auf einmal kaufen. Es gibt zahlreiche Anbieter, die genau diesen Service anbieten – von günstigen Fiverr-Dienstleistern bis hin zu Premium-Agenturen mit maßgeschneiderten Paketen.
Die entscheidende Frage ist jedoch nicht, ob du 100 Backlinks kaufen kannst, sondern ob du es tun solltest. Denn nicht jeder Backlink ist gleich wertvoll, und die falsche Strategie kann deine Seite sogar schädigen.
Die verschiedenen Arten von käuflichen Backlinks
Bevor du 100 Backlinks kaufst, solltest du die verschiedenen Arten verstehen:
- Gastbeiträge: Artikel auf anderen Blogs mit einem Link zu deiner Seite
- PBNs (Private Blog Networks): Netzwerke von Websites, die primär zum Linkaufbau dienen
- Verzeichniseinträge: Links aus Branchenverzeichnissen und ähnlichen Plattformen
- Kommentar-Links: Links in Kommentarbereichen anderer Blogs
- Gemietete Links: Temporäre Links, für die monatlich bezahlt wird
Die Qualität dieser verschiedenen Linkarten unterscheidet sich drastisch. Ein einzelner hochwertiger Gastbeitrag auf einer angesehenen Website kann wertvoller sein als 100 minderwertige Kommentar-Links.
Was kostet es, 100 Backlinks zu kaufen?
Die Preise für 100 Backlinks variieren extrem – von 50 Euro bis zu mehreren tausend Euro. Diese enorme Preisspanne reflektiert die unterschiedliche Qualität und Nachhaltigkeit der Links.
Hier eine grobe Preisübersicht:
- Günstige Massenlinks: 50−300 €
- Mittelklasse-Links: 300−1.000 €
- Premium-Links: ab 1.000 €
Als Faustregel gilt: Je billiger das Angebot, desto wahrscheinlicher ist es, dass die Links von niedriger Qualität sind und potenziell deiner Website schaden könnten.
Ich habe in meiner Karriere schon Kunden beraten, die Tausende Euro für Links ausgegeben haben, die ihre Rankings sogar verschlechterten.
Die 5 größten Risiken beim Kauf von 100 Backlinks
Bevor du dein Budget für 100 Backlinks ausgibst, solltest du diese Risiken kennen:
- Google-Abstrafungen: Google erkennt künstliche Linkprofile zunehmend besser und kann manuelle oder algorithmische Strafen verhängen.
- Geldverschwendung: Viele gekaufte Links verlieren mit der Zeit ihren Wert oder verschwinden ganz.
- Toxische Links: Einige Anbieter platzieren Links auf Spam-Websites, die dein Linkprofil vergiften können.
- Kurzfristiger Effekt: Selbst wenn du einen kurzen Ranking-Boost siehst, kann dieser schnell verschwinden.
- Reputationsschaden: Bei offensichtlich gekauften Links kann deine Marke unter Vertrauensverlust leiden.
Marco, ein In-House-SEO-Manager, teilte mir seine Erfahrung mit: "Wir haben ein 100er-Paket Backlinks gekauft und sahen tatsächlich einen kurzen Ranking-Boost. Drei Monate später erhielten wir eine manuelle Maßnahme von Google und verloren fast 40 % unseres organischen Traffics."
So erkennst du qualitativ hochwertige Backlinks
Wenn du trotzdem Backlinks kaufen möchtest, achte auf diese Qualitätsmerkmale:
- Thematische Relevanz: Die verlinkende Seite sollte thematisch zu deiner Website passen.
- Domain-Autorität: Nutze Tools wie Ahrefs oder Semrush, um die Autorität der verlinkenden Domain zu prüfen.
- Natürliches Linkprofil: Die verlinkende Seite sollte selbst ein gesundes Linkprofil haben.
- Platzierung des Links: Ein Link im Hauptinhalt ist wertvoller als einer in der Fußzeile.
- Ankertexte: Achte auf eine natürliche Verteilung von Ankertexten – nicht nur exakte Keyword-Matches.
Ich empfehle dir: Prüfe vor dem Kauf unbedingt Beispiele vorheriger Links des Anbieters. Frage nach konkreten Referenzseiten und kontrolliere deren Qualität.
Ist der Kauf von 100 Backlinks eine gute SEO-Strategie?
Nach über 10 Jahren in der SEO-Branche und der Betreuung von mehr als 300 Kunden kann ich sagen:
Die Investition in 100 Backlinks auf einmal ist selten die optimale Strategie.
Warum?
- Google bewertet organisches Wachstum: Ein plötzlicher Anstieg von 100 Links wirkt unnatürlich.
- Qualität schlägt Quantität: 10 hochwertige, relevante Links können mehr bewirken als 100 minderwertige.
- Langfristige Stabilität: Organisch erworbene Links bieten nachhaltigere Rankings.
Die wirksamste Alternative zu gekauften Backlinks
Wenn nicht 100 Backlinks kaufen – was dann? Die Antwort mag dich überraschen.
In den letzten Jahren hat sich ein Faktor als zunehmend entscheidend erwiesen: Nutzersignale.
Google misst intensiv, wie Nutzer mit deinen Seiten interagieren. Diese Daten werden durch NavBoost (ein internes Google-System) direkt ins Ranking einbezogen. Insbesondere auf den vorderen Positionen ist der Einfluss von Nutzersignalen enorm.
Was bedeutet das konkret?
- Eine hohe Klickrate (CTR) in den Suchergebnissen
- Lange Verweildauer auf deiner Seite
- Niedrige Absprungrate
- Nutzer, die nicht sofort zur Suche zurückkehren
Diese Faktoren können selbst Seiten mit weniger Backlinks auf die Top-Positionen bringen.
Wie Nutzersignale und Backlinks zusammenspielen
Versteh mich nicht falsch – Backlinks sind weiterhin wichtig. Sie helfen dir, in die Top 10 zu kommen. Aber der Sprung auf die Positionen 1 bis 3 wird zunehmend durch Nutzersignale entschieden.
Lisa, eine ambitionierte Website-Betreiberin, erlebte genau diesen Effekt: "Wir hatten eine Seite, die trotz vieler Backlinks auf Position 7 feststeckte. Nach einer gezielten Optimierung der Nutzersignale kletterte sie innerhalb von drei Wochen auf Position 2."
Diese Beobachtung deckt sich mit meiner Erfahrung bei hunderten von Projekten: Backlinks bringen dich in die Top 10, aber Nutzersignale entscheiden, ob du ganz oben landest.
Die richtige Balance: Meine Empfehlung nach 20 Jahren SEO-Agentur Erfahrung
Basierend auf meiner Erfahrung mit mehr als 5.000 optimierten Suchbegriffen und 200+ Top-3-Platzierungen empfehle ich diesen Ansatz:
- Langsamer und natürlicher Linkaufbau: Fokussiere dich auf 5−10 hochwertige Links pro Monat statt 100 auf einmal.
- Kombination mit Nutzersignal-Optimierung: Ergänze deine Linkbuilding-Strategie mit gezielter Optimierung der Nutzersignale.
- Langfristige Perspektive: SEO ist ein Marathon, kein Sprint. Nachhaltige Strategien zahlen sich aus.
Diese Balance hat sich in meiner Agentur als optimal erwiesen und führt zu stabilen Rankings, die auch nach Google-Updates Bestand haben.
100 Backlinks kaufen oder Nutzersignale optimieren?
Nach allem, was du jetzt weißt, stellst du dir vielleicht die Frage: Sollte ich 100 Backlinks kaufen oder mich auf Nutzersignale konzentrieren?
Die Antwort liegt in einer ausgewogenen Strategie:
- Backlinks helfen dir, die grundlegende Autorität aufzubauen und in die Top 10 zu kommen.
- Nutzersignale sind der Schlüssel für die Top-Positionen 1 bis 3 und langfristige Stabilität.
Während viele SEO-Experten immer noch ausschließlich auf Backlinks setzen, hat meine Agentur beeindruckende Erfolge durch die Kombination beider Ansätze erzielt. Besonders die Optimierung von Nutzersignalen hat sich als Game-Changer erwiesen.
Statt 1.000 € in 100 Backlinks zu investieren, empfehle ich, dein Budget aufzuteilen: Ein Teil für hochwertige Backlinks, ein Teil für die Optimierung deiner Nutzersignale. Diese Strategie wird nicht nur deine Rankings verbessern, sondern auch für mehr Stabilität sorgen.
Denk daran: Nutzersignale wirken oft in kürzerer Zeit, während Backlinks meist Monate brauchen können. Mit dem richtigen Mix kannst du schnellere und nachhaltigere Ergebnisse erzielen als mit dem reinen Kauf von 100 Backlinks.
Meine langjährige Erfahrung zeigt: Wer auf diesen kombinierten Ansatz setzt, überholt langfristig selbst Konkurrenten mit deutlich mehr Backlinks – und das mit einer Strategie, die Google nicht nur akzeptiert, sondern aktiv belohnt.
Michael Mostkowiak
Gründer von User-Signal-Optimierung
Mit über 20 Jahren SEO-Erfahrung, davon 10 Jahre mit Fokus auf Nutzersignale, unterstützt Michael Agenturen, Inhouse-SEOs und Webseiten-Betreiber dabei, ihre Rankings durch authentische Nutzersignale nachhaltig zu verbessern.