"Wir haben alles verloren."
Das waren die Worte eines Kunden, dessen E-Commerce-Shop über Nacht 90 % seines organischen Traffics verlor. Der Grund? Er hatte PBN-Links gekauft.
Was als clevere SEO-Strategie begann, endete in einer Google-Strafe, die sein Geschäft fast ruinierte.
Und er ist nicht allein. In meinen 10 Jahren als SEO-Berater habe ich dieses Szenario immer wieder gesehen – ambitionierte Website-Betreiber, die auf das Versprechen schneller Rankings hereinfallen.
In diesem Artikel erfährst du die Wahrheit über:
- Warum so viele SEO-Profis mit dem Gedanken spielen, PBN Links zu kaufen
- Die echten Risiken, die kein Verkäufer erwähnt
- Wie Google PBNs erkennt (es ist ausgeklügelter als du denkst)
- Die sicherere Alternative, die bessere und stabilere Rankings bringt
Dieser Artikel könnte deine Website vor einer katastrophalen Abstrafung bewahren.
Was sind PBN-Links und warum werden sie genutzt?
PBN steht für Private Blog Network – ein Netzwerk von Webseiten, die hauptsächlich existieren, um Links zu deiner Hauptwebsite zu platzieren und damit dein Ranking zu verbessern.
Der Kerngedanke ist einfach: Du kontrollierst ein Netzwerk von Websites, die Links zu deiner Hauptseite setzen. Diese künstliche Linkpower soll Google signalisieren, dass deine Seite relevant und vertrauenswürdig ist.
Im Gegensatz zu natürlich erworbenen Backlinks, die schwer zu bekommen sind, bieten PBNs komplette Kontrolle über Linkplatzierung, Ankertext und Timing – theoretisch der perfekte SEO-Boost.
Warum denken SEOs über PBN-Links nach?
Die meisten Website-Betreiber liebäugeln mit PBN-Links aus einem einfachen Grund: In hochkompetitiven Märkten scheint es manchmal unmöglich, ohne Abkürzungen auf die erste Seite zu kommen.
Freiberufliche SEO-Consultants arbeiten oft mit kleinen und mittleren Unternehmen, die sehr genau auf ihr Budget achten. Sie überlegen, in günstige Backlinks zu investieren, weil ihre Kunden schnelle Ergebnisse sehen wollen.
Auch SEO-Spezialisten in Agenturen suchen nach effizienten Wegen, um Kunden bessere Positionen zu verschaffen. Sie wissen, dass Backlinks eine der wichtigsten Rankingfaktoren sind und prüfen alle Optionen.
SEO-Experten, die bereits ein gutes Linkprofil aufgebaut haben, aber deren Website in den oberen Top 10 stagnieren, brauchen oft den letzten Push, um in die Top 3 zu kommen.
Wie funktionieren PBN-Links?
PBNs werden typischerweise auf abgelaufenen Domains mit bestehender Autorität aufgebaut. Diese verlassenen Websites werden gekauft und mit neuem Content gefüllt, der strategisch Links zur Hauptwebsite platziert.
Die Theorie: Google sieht diese Links als unabhängige Empfehlungen von verschiedenen autoritativen Quellen, nicht als das, was sie wirklich sind – kontrollierte Link-Manipulation.
Während einiger Gespräche mit Website-Betreibern in den letzten Jahren habe ich festgestellt, dass viele PBNs nicht etwa als langfristige Strategie aufgebaut werden. Stattdessen kaufen viele einfach Links von bestehenden PBNs, was einfacher und günstiger erscheint.
Die vermeintlichen Vorteile von PBN-Links
Bevor wir zu den Risiken kommen, schauen wir uns an, warum PBN-Links für viele verlockend sind:
- Volle Kontrolle: Du entscheidest, wo und wie Links platziert werden
- Schnelle Rankings: In manchen Nischen können PBNs tatsächlich zu schnellen Ranking-Verbesserungen führen
- Skalierbarkeit: Theoretisch kannst du dein Netzwerk beliebig erweitern
- Relativ günstig: Im Vergleich zu Premium-Content-Platzierungen scheinen PBN-Links kostengünstig
Viele SEO-Manager sind sich jedoch unsicher wegen der Kosten und möglicher Google-Strafen.
Die Mythen und Realitäten hinter PBN-Links
Bei meiner 10-jährigen Erfahrung mit Nutzersignalen habe ich viele Website-Betreiber beraten, die enttäuscht von ihren PBN-Experimenten waren.
Hier sind die wichtigsten Mythen und Fakten:
Mythos 1: „Google kann gut gemachte PBNs nicht erkennen“
Realität: Während einige behaupten, dass perfekt umgesetzte PBNs unentdeckt bleiben, hat Google seine Algorithmen kontinuierlich verbessert. Moderne KI-gestützte Systeme erkennen unnatürliche Linkmuster immer besser. Was vor fünf Jahren funktionierte, wird heute oft entdeckt.
Mythos 2: „PBN-Links sind eine sichere Investition“
Realität: Jeder PBN-Link ist ein Risiko. Selbst wenn du bei einem seriösen Anbieter kaufst, weißt du nie, ob dieser noch 100 andere Kunden mit Links von derselben Domain versorgt, was die Natürlichkeit komplett zerstört.
Mythos 3: „Mit PBNs kann ich jedes Keyword dominieren“
Realität: In einigen Nischen mögen PBNs noch funktionieren, aber in den meisten wettbewerbsintensiven Bereichen reichen sie längst nicht mehr aus. Google bewertet heute über 200 Faktoren – Backlinks sind nur einer davon.
Die echten Risiken beim Kauf von PBN-Links
Hier sind die tatsächlichen Gefahren, die kaum ein PBN-Verkäufer erwähnt:
- Google-Strafen: Eine manuelle oder algorithmische Abstrafung kann jahrelange Arbeit zunichte machen
- Ressourcenverschwendung: Geld und Zeit, die in PBNs investiert werden, könnten in nachhaltigere Strategien fließen
- Falsche Sicherheit: Du glaubst, deine SEO zu optimieren, während du eigentlich nur auf einer Zeitbombe sitzt
- Kurzfristiger Erfolg: Selbst wenn es funktioniert, bauen PBN-Links kein echtes Markenvertrauen auf
Ich habe in den letzten Jahren schon einige Projekte gerettet, die durch PBN-Strafen fast ruiniert wurden. Eine E-Commerce-Seite verlor über 90 % ihres organischen Traffics nach einem Google-Update, das ihre gekauften Links entwertete.
Wie erkennt Google PBN-Netzwerke?
Google wird immer besser darin, PBNs zu erkennen. Hier sind einige Methoden:
- Server-Footprints: Gemeinsame IP-Adressen, Hosting-Muster
- Registrierungsdaten: Ähnliche Whois-Informationen oder Anonymisierungsmuster
- Content-Muster: Ähnliche Textstrukturen oder Formatierungen
- Linkmuster: Unnatürliche Linkgeschwindigkeit oder -verteilung
- Nutzerverhalten: Fehlende echte Besucherinteraktionen (mehr dazu später)
Viele PBN-Betreiber behaupten, all diese Faktoren zu berücksichtigen. Die Wahrheit ist: Je mehr Maßnahmen zur Verschleierung nötig sind, desto teurer und zeitaufwändiger wird die PBN-Strategie – bis der ROI fragwürdig wird.
Was passiert bei einer Google-Strafe?
Eine Google-Strafe wegen unnatürlicher Links kann verschiedene Formen annehmen:
- Schwere manuelle Aktion: Deine gesamte Seite wird aus dem Index entfernt
- Partielle manuelle Aktion: Bestimmte Seiten oder Keywords verlieren Ranking
- Algorithmische Abwertung: Kein offizielles Penalty, aber deine Rankings fallen plötzlich
Die Wiederherstellung nach solchen Strafen kann Monate oder Jahre dauern und erfordert oft einen kompletten Neuanfang der Link-Strategie.
Wann können PBN-Links trotzdem sinnvoll sein?
Um fair zu bleiben: Es gibt Situationen, in denen PBN-Links als taktisches Element funktionieren können:
- In sehr speziellen Nischen mit geringem Wettbewerb
- Als Teil einer diversifizierten Linkstrategie (nie als einziger Ansatz)
- Für kurzfristige Projekte, wo langfristige Risiken weniger relevant sind
Jedoch solltest du immer bedenken: Was heute funktioniert, könnte morgen zum Problem werden.
Wie kannst du PBN-Links sicherer kaufen?
Falls du trotz aller Warnungen PBN Links kaufen möchtest, hier einige Tipps, um das Risiko zu minimieren:
- Intensive Recherche: Prüfe Reviews und frage nach Referenzen
- Langsamer Aufbau: Kaufe nie zu viele Links auf einmal
- Diversifizierung: Setze nie ausschließlich auf PBN-Links
- Themenrelevanz: Achte auf thematische Übereinstimmung zwischen PBN und deiner Seite
- Natürliche Ankertexte: Vermeide zu viele exakte Keyword-Ankertexte
Die bessere Alternative: Nutzersignale als Rankingfaktor
Was viele SEO-Experten dir nicht sagen: Es gibt inzwischen bessere, sicherere Wege, dein Ranking zu verbessern. Statt Backlinks zu kaufen, solltest du ernsthaft über die Optimierung von Nutzersignalen nachdenken.
Nutzersignale wie Klickrate (CTR), Verweildauer und Absprungrate helfen Google, die Zufriedenheit der Nutzer mit deiner Website zu bewerten. Durch ein internes System namens NavBoost passt Google das Ranking dynamisch auf Grundlage dieser Daten an.
Die entscheidenden Vorteile der Nutzersignal-Optimierung gegenüber Backlinks:
- Direkter Ranking-Einfluss: Während Backlinks dich auf Seite 1 bringen können, sind es die Nutzersignale, die über die Top-Positionen entscheiden
- Keine Manipulationsgefahr: Google betrachtet Nutzersignale als 100 % organisch – ohne Risiko von Abstrafungen
- Schnellerer Effekt: Während Linkbuilding oft Wochen bis Monate braucht, reagiert Google auf positive Nutzersignale häufig schneller
- Doppelter Nutzen: Optimierte Nutzersignale verbessern nicht nur Rankings, sondern auch Conversion-Raten
- Langfristige Stabilität: Seiten mit starken Nutzersignalen bleiben auch bei Algorithmus-Updates stabiler
Mittlerweile habe ich über 300 Unternehmen beim Aufbau nachhaltiger SEO-Strategien unterstützt. Die Ergebnisse sprechen für sich: Während Backlink-Strategien oft bei Algo-Updates zusammenbrechen, bleiben Websites mit starken Nutzersignalen stabil.
Anstatt also dein Budget in risikoreiche PBN-Links zu investieren, solltest du ernsthaft überlegen, ob eine Nutzersignal-Optimierung nicht der klügere Weg ist.
Du erhältst nicht nur bessere Rankings, sondern auch eine bessere User Experience, die sich in Leads, Käufen und Anfragen auszahlt.
PBN Links kaufen: Ja oder Nein?
PBN-Links können in bestimmten Situationen funktionieren, jedoch sind die Risiken erheblich und wachsen mit jedem Google-Update. Vor allem für langfristige Projekte und etablierte Marken ist der potenzielle Schaden oft größer als der kurzfristige Nutzen.
Anstatt auf PBNs zu setzen, solltest du ernsthaft über Nutzersignal-Optimierung nachdenken. Während Backlinks dich vielleicht auf die erste Seite bringen, entscheiden Nutzersignale darüber, ob du die begehrten Top 3 Positionen erreichst.
Diese moderne Strategie bietet nicht nur bessere Ergebnisse, sondern ist auch deutlich sicherer vor Google-Updates geschützt. Denn während Google ständig gegen Linkmanipulation kämpft, sind echte positive Nutzersignale genau das, was der Algorithmus belohnen will.
Wenn du also vor der Entscheidung stehst, PBN-Links zu kaufen, solltest du dir folgende Frage stellen: Willst du kurzfristige Ergebnisse mit hohem Risiko oder nachhaltige Rankings, die auch in Zukunft Bestand haben?
Die Entscheidung liegt bei dir – aber als jemand mit über 20 Jahren Erfahrung in SEO und 10 Jahren Nutzersignal-Optimierung kann ich dir versichern: Der nachhaltigere Weg zahlt sich langfristig immer aus.
Michael Mostkowiak
Gründer von User-Signal-Optimierung
Mit über 20 Jahren SEO-Erfahrung, davon 10 Jahre mit Fokus auf Nutzersignale, unterstützt Michael Agenturen, Inhouse-SEOs und Webseiten-Betreiber dabei, ihre Rankings durch authentische Nutzersignale nachhaltig zu verbessern.