Dein Google-Ranking stagniert?
Deine Konkurrenten überholen dich links und rechts?
Du weißt nicht, woran es liegt?
Die Antwort könnte in deinem Linkprofil stecken.
Ein Backlink Audit ist wie ein Gesundheitscheck für deine Website – er deckt Probleme auf, die mit bloßem Auge nicht sichtbar sind.
Nach 20 Jahren im SEO-Bereich kann ich dir versichern: Wer sein Linkprofil nicht kennt, baut auf Sand.
In diesem Artikel zeige ich dir:
- Wie du mit einem Backlink Audit schädliche Links identifizierst
- Welche Tools dir den besten Überblick verschaffen
- 8 konkrete Schritte, um dein Linkprofil zu analysieren und zu verbessern
- Warum Nutzersignale heute manchmal wichtiger sind als Backlinks
Bist du bereit, das wahre Potential deiner Website zu entfesseln? Dann lies weiter.
Was ist ein Backlink Audit und warum ist er so wichtig?
Ein Backlink Audit ist eine systematische Analyse aller Links, die auf deine Website verweisen. Du bekommst damit einen detaillierten Überblick über die Qualität, Relevanz und Anzahl deiner Backlinks.
Diese Analyse ist aus einem einfachen Grund essentiell: Links sind nach wie vor einer der wichtigsten Rankingfaktoren bei Google.
Ich arbeite seit über 20 Jahren im SEO Bereich und habe etliche Unternehmen beim Aufbau ihrer Backlink-Profile unterstützt. Aus dieser Erfahrung kann ich dir sagen: Wer sein Linkprofil nicht kennt, baut auf Sand.
Ein gründlicher Backlink Audit hilft dir:
- Toxische Links zu identifizieren, die dein Ranking schädigen könnten
- Zu verstehen, welche Art von Content Backlinks anzieht
- Verlorene Verlinkungen wiederzugewinnen
- Deinen Wettbewerbern einen Schritt voraus zu sein
- Linkbuilding-Strategien zu optimieren
Besonders wichtig ist die Analyse, wenn du eine neue Website übernimmst oder Ranking-Probleme hast. Aber auch etablierte Websites sollten regelmäßig ihr Linkprofil prüfen.
Die besten Tools für deinen Backlink Audit
Um einen umfassenden Backlink Audit durchzuführen, brauchst du die richtigen Tools. Hier sind die wichtigsten im Überblick:
Google Search Console (kostenlos)
Die Google Search Console liefert dir direkt von Google Daten über:
- Die Anzahl deiner Backlinks
- Verwendete Ankertext-Varianten
- Die meistverkinkten Seiten
- Domains, die auf dich verlinken
- Manuelle Abstrafungen (falls vorhanden)
Vorteil: Kostenlos und Daten direkt von Google
Nachteil: Bietet weniger Kontext und Details als kostenpflichtige Tools
Ahrefs (kostenpflichtig)
Ahrefs ist mein persönlicher Favorit und das Tool, mit dem ich bei meiner SEO-Agentur am häufigsten arbeite. Es bietet:
- Umfassende Backlink-Analyse mit Domain Rating (DR)
- Detaillierte Ankertext-Daten
- Broken-Link-Analyse
- Wettbewerber-Analyse
- Linkwachstum im Zeitverlauf
Vorteil: Umfangreiche Daten und Kontext zu jedem Link
Nachteil: Preise beginnen bei 119 Euro monatlich
SEMrush, Moz und weitere Alternativen
Es gibt noch weitere gute Tools wie SEMrush, Moz oder Majestic, die ähnliche Funktionen bieten. Die Wahl hängt letztlich von deinem Budget und deinen spezifischen Anforderungen ab.
In meiner Praxis mit über 5.000 optimierten Suchbegriffen hat sich gezeigt: Die besten Ergebnisse erzielst du, wenn du mindestens zwei Tools kombinierst, um blinde Flecken zu vermeiden.
8 Schritte für einen erfolgreichen Backlink Audit
So führst du Schritt für Schritt einen umfassenden Backlink Audit durch:
1. Benchmarke deine Website
Verschaffe dir zunächst einen Überblick über dein aktuelles Linkprofil:
- Anzahl der Backlinks: Die Gesamtzahl aller Links, die auf deine Seite verweisen
- Anzahl der verweisenden Domains: Wie viele unterschiedliche Websites auf dich verlinken
- Dofollow-Nofollow-Verhältnis: Wie viele deiner Links Linkjuice weitergeben
- Domain Authority/Rating: Wie stark ist deine Domain im Vergleich zu anderen
- Wachstumsrate: Wie schnell gewinnst du neue Links?
Diese Basisdaten dienen als Ausgangspunkt, um Veränderungen zu messen.
2. Finde heraus, welcher Content bereits Links anzieht
Identifiziere die Seiten auf deiner Website, die am meisten Backlinks anziehen:
- Öffne in der Google Search Console den Bereich "Links" und schaue dir die "Top verlinkten Seiten" an
- Nutze in Ahrefs den Bericht "Best by links" in der Sektion "Pages"
Diese Analyse zeigt dir, welche Art von Content bei anderen Websites gut ankommt und welche Formate du verstärkt erstellen solltest.
3. Analysiere deine Linktypen
Nicht alle Backlinks sind gleich. Verstehe, welche Arten von Links auf deine Seite verweisen:
- Gastbeiträge: Links aus Artikeln, die du für andere Websites geschrieben hast
- Roundups: Links aus Sammelartikeln, in denen mehrere Experten zitiert werden
- Nische Edits: Nachträglich eingefügte Links in bestehende Artikel
- Ressourcen-Seiten: Links von thematisch relevanten Linksammlungen
- Erwähnungen in der Presse: Links aus Nachrichtenseiten und Publikationen
- Forenlinks: Verweise aus Diskussionsforen und Q&A-Plattformen
Diese Informationen helfen dir zu verstehen, wie breit deine Linkstrategie aufgestellt ist.
4. Identifiziere und disavowe toxische Links
Dieser Schritt ist besonders wichtig für deine "Verteidigung":
Schritt 1: Prüfe auf manuelle Maßnahmen. Schaue in der Google Search Console unter "Sicherheit und manuelle Maßnahmen" nach, ob Google Probleme festgestellt hat.
Schritt 2: Untersuche verdächtige Links. Nutze Ahrefs oder Moz, um potentiell schädliche Links zu finden:
- Links von Websites mit niedrigem DR/DA
- Links von inhaltlich irrelevanten Seiten
- Links mit unnatürlichen Ankertexten
- Links von Spam-Websites oder PBNs (Private Blog Networks)
- Links mit geografisch unpassenden ccTLDs (z.B. viele .ru-Links für eine deutsche Seite)
Schritt 3: Entscheide, wie du mit problematischen Links umgehst. Du hast zwei Optionen:
- Ignorieren: Google ist gut darin, Spam-Links zu erkennen und zu ignorieren
- Disavowen: Bei einem hohen Anteil toxischer Links oder nach einer manuellen Maßnahme
In meiner langjährigen Erfahrung habe ich festgestellt: Google ist heute deutlich besser darin, schlechte Links zu ignorieren. Ein Disavow ist nur in extremen Fällen nötig.
5. Suche nach Content-Refresh-Möglichkeiten
Eine oft übersehene Goldgrube: Seiten mit vielen Backlinks, aber wenig Traffic. So gehst du vor:
1. Identifiziere Seiten mit vielen Backlinks aber wenig organischem Traffic
2. Analysiere, warum diese Seiten nicht ranken:
- Ist der Content veraltet?
- Entspricht er nicht der Suchintention?
- Fehlt es an optimierter Struktur und Keywords?
3. Überarbeite diese Seiten gezielt, um ihr volles Potential auszuschöpfen
Ein konkretes Beispiel: Für einen IT-Dienstleister entdeckten wir einen 3 Jahre alten Artikel mit über 50 Backlinks, der aber kaum Traffic brachte. Nach einer Aktualisierung und Optimierung stieg der organische Traffic innerhalb von 8 Wochen um 450 %.
6. Finde und behebe 404-Fehler
404-Fehler entstehen, wenn Links auf Seiten deiner Website zeigen, die nicht mehr existieren. Das sind verlorene Chancen!
So findest und behebst du sie:
1. Nutze den Bericht "Broken backlinks" in Ahrefs
2. Für jede gefundene tote URL:
- Erstelle einen 301-Redirect zu einer relevanten Seite auf deiner Website
- Oder stelle die ursprüngliche Seite wieder her, wenn viele wertvolle Links darauf verweisen
7. Analysiere deine Wettbewerber
Lerne von deinen Konkurrenten:
1. Führe die gleichen Analysen auch für deine Hauptwettbewerber durch
2. Vergleiche ihre Linkprofile mit deinem:
- Woher bekommen sie ihre Links?
- Welcher Content zieht bei ihnen Backlinks an?
- Welche Ankertexte verwenden sie?
- Wie schnell wächst ihr Linkprofil?
Diese Erkenntnisse bieten dir wertvolle Inspiration für deine eigene Linkstrategie.
8. Prüfe auf Negative-SEO-Angriffe
Ein selteneres, aber ernstes Problem: Negative-SEO-Angriffe, bei denen Konkurrenten versuchen, dein Ranking durch schädliche Links zu sabotieren.
Anzeichen dafür sind:
- Plötzlicher Anstieg von Backlinks aus dubiosen Quellen
- Ungewöhnliche Ankertext-Verteilungen (z.B. viele Casino- oder Adult-Begriffe)
- Drastischer Abfall in Rankings ohne erkennbaren Grund
In über 10 Jahren SEO-Erfahrung kann ich dir sagen: Echte Negative-SEO-Angriffe sind selten, aber wenn du einen vermutest, solltest du schnell reagieren und die problematischen Links disavowen.
Warum Nutzersignale heute wichtiger sind als Backlinks
Hier kommt eine für dich vielleicht überraschende Erkenntnis: Während Backlinks wichtig bleiben, gewinnen Nutzersignale zunehmend an Bedeutung für dein Ranking.
Was sind Nutzersignale? Es handelt sich um Daten, die Google über das Verhalten echter Nutzer auf deiner Seite sammelt:
- Klickrate (CTR): Wie oft wird dein Ergebnis in den Suchergebnissen angeklickt?
- Verweildauer: Wie lange bleiben Besucher auf deiner Seite?
- Absprungrate: Wie oft kehren Nutzer zu den Suchergebnissen zurück?
- Nutzerinteraktionen: Wie interagieren Besucher mit deiner Seite?
Diese Signale haben mehrere entscheidende Vorteile gegenüber klassischen Backlinks:
- Direkte Relevanz-Messung: Während Backlinks nur indirekt anzeigen, ob dein Content wertvoll ist, messen Nutzersignale direkt, ob Besucher deinen Inhalt nützlich finden.
- Re-Ranking-Power für Top-Positionen: Backlinks bringen dich oft nur auf Seite 1 – aber nicht nach ganz oben. Google misst auf den vorderen Plätzen in Echtzeit, wie Nutzer mit deiner Seite interagieren. Nur starke Nutzersignale bringen dich von Platz 9 auf Platz 3 oder Platz 1.
- Schnellere Wirkung: Während Linkbuilding Wochen oder Monate braucht, wirken Nutzersignale oft innerhalb weniger Tage. Google testet neue Inhalte durch verschiedene Positionierungen und bewertet die Nutzerreaktionen.
- Manipulation schwerer: Während Backlinks relativ leicht zu manipulieren sind (durch Kauf oder künstlichen Aufbau), sind Nutzersignale wesentlich schwerer zu fälschen, da sie auf echtem Nutzerverhalten basieren.
Wir haben bei über 200 Top-3-Platzierungen festgestellt: Die Seiten mit den besten Backlinks landen oft auf Google-Seite 1, aber die Seiten mit den stärksten Nutzersignalen erobern die Top-3-Positionen.
Dein Weg zur perfekten Backlink-Strategie
Ein Backlink Audit ist keine einmalige Aufgabe, sondern sollte regelmäßig durchgeführt werden. Er bildet die Grundlage für eine erfolgreiche SEO-Strategie.
Hier die wichtigsten Erkenntnisse zusammengefasst:
- Verstehe dein aktuelles Linkprofil: Ohne Analyse keine Strategie.
- Identifiziere erfolgreichen Content: Schaffe mehr von dem, was bereits Links anzieht.
- Behebe Probleme: Kümmere dich um toxische Links und 404-Fehler.
- Lerne von Wettbewerbern: Nutze ihre Strategien als Inspiration.
- Verbinde Backlinks mit Nutzersignalen: Die Kombination dieser beiden Faktoren ist der Schlüssel zum Erfolg.
Während Backlinks dich auf die erste Seite bei Google bringen, sind es die Nutzersignale, die dich auf die Top-Positionen heben. Eine fokussierte Optimierung dieser Signale kann daher oft effektiver sein als der Kauf weiterer Backlinks – besonders wenn du bereits über ein solides Linkprofil verfügst.
Bei der Frage "Backlinks kaufen oder Nutzersignale optimieren?" rate ich dir als SEO-Experte mit über 10 Jahren Erfahrung eindeutig zur Optimierung der Nutzersignale. Sie bieten nicht nur schnellere Ergebnisse, sondern sind auch nachhaltiger und risikoärmer für dein Ranking.
Michael Mostkowiak
Gründer von User-Signal-Optimierung
Mit über 20 Jahren SEO-Erfahrung, davon 10 Jahre mit Fokus auf Nutzersignale, unterstützt Michael Agenturen, Inhouse-SEOs und Webseiten-Betreiber dabei, ihre Rankings durch authentische Nutzersignale nachhaltig zu verbessern.