Backlink Profil: In 5 Minuten analysiert und verbessert – so geht’s

78 % mehr organischer Traffic in nur 6 Monaten.

So viel konnte einer meiner Kunden aus dem Finanzbereich steigern – und das Geheimnis war sein Backlink Profil.

Aber Achtung: Nicht die Anzahl der Backlinks war entscheidend, sondern etwas ganz anderes.

In diesem Artikel zeige ich dir, was wirklich zählt.

Du erfährst:

  • Was ein Backlink Profil überhaupt ist (und warum 90 % der Website-Betreiber es falsch angehen)
  • Die überraschende Wahrheit über Nofollow-Links (Hint: Sie sind wertvoller als du denkst)
  • Welches interne Google-System namens "NavBoost" deine Rankings bestimmt
  • Die 4 Best Practices, die jedes Backlink Profil stärker machen als die Konkurrenz

Lassen wir die Mythen hinter uns und schauen, was wirklich funktioniert.

Was ist ein Backlink Profil?

Ein Backlink Profil ist die Gesamtheit aller eingehenden Links, die auf deine Website verweisen.

Es umfasst nicht nur die Anzahl der Backlinks, sondern auch deren Qualität, Relevanz und Diversität. Stell dir dein Backlink Profil wie einen digitalen Fußabdruck vor, der Google und anderen Suchmaschinen zeigt, wie andere Websites deine Inhalte bewerten.

Die wichtigsten Bestandteile eines Backlink-Profils sind:

  • Anzahl der Backlinks
  • Qualität der verweisenden Seiten
  • Verteilung der Anchor-Texte
  • Link-Diversität
  • Link-Geschwindigkeit
  • Positionierung der Links

Warum ist ein starkes Backlink Profil wichtig?

Ein solides Backlink Profil ist einer der wichtigsten Rankingfaktoren überhaupt.

Es signalisiert Suchmaschinen, dass deine Website wertvoll und vertrauenswürdig ist. Das führt zu besseren Rankings, mehr Sichtbarkeit in den Suchergebnissen und letztendlich zu mehr organischem Traffic.

Aber es hört nicht bei SEO auf:

  • Links von anderen Seiten bringen direkten Empfehlungstraffic
  • Diese Besucher sind oft vorqualifiziert und konvertieren besser
  • Erwähnungen auf bekannten Seiten steigern deine Markenbekanntheit

Bei einem meiner Kunden aus dem Finanzbereich konnten wir durch gezielte Optimierung des Backlink Profils den organischen Traffic innerhalb von sechs Monaten um 78 % steigern. Nicht nur die Anzahl der Links war entscheidend, sondern vor allem deren Qualität und Relevanz.

Was macht ein Backlink Profil stark?

Ein erfolgreiches Backlink Profil besteht nicht einfach aus möglichst vielen Links. Es geht um die richtige Balance verschiedener Faktoren.

1. Organische Links

Links, die du dir natürlich verdient hast, sind wertvoller als künstlich aufgebaute Links.

Wenn du hochwertigen Content erstellst, der anderen einen echten Mehrwert bietet, werden andere Websites von selbst auf dich verlinken. Das ist die ethischste Methode, Backlinks zu erhalten und entspricht genau dem, was Google sehen möchte.

2. Backlink-Qualität

Die Qualität deiner Backlinks ist wichtiger als deren Anzahl.

Domain Authority (DA) oder Domain Rating (DR) sind dabei nur ein Teil der Geschichte. Websites können ihren DA/DR künstlich erhöhen, ohne die Qualität ihrer Inhalte zu verbessern. Zudem beeinflusst die Anzahl der ausgehenden Links, wie viel "Link Juice" an dich weitergegeben wird.

Wichtig: Je schwieriger es ist, einen Backlink zu bekommen, desto wertvoller ist er für SEO. Ein Link von einem Forum oder einem Social-Media-Profil hat nicht das gleiche Gewicht wie ein redaktioneller Link von einer renommierten Nachrichtenseite.

3. Backlink-Relevanz

Ein starkes Backlink Profil besteht aus relevanten Backlinks – relevant für deine Nische, dein Produkt oder deine Zielgruppe.

Diese drei Aspekte überschneiden sich nicht immer. Beispielsweise bietet meine SEO-Agentur andere Dienstleistungen als ein SaaS-Unternehmen wie Surfer SEO, und doch teilen wir die gleiche Zielgruppe: SEO-Spezialisten, Marketing-Manager und Blogger. Ein Link von Surfer SEO wäre also für uns relevant.

4. Dofollow- und Nofollow-Links

Natürlich willst du mehr Dofollow-Backlinks als Nofollow-Links. Erstere geben Link Equity an deine Seite weiter, oder?

Aber: Google behandelt seit 2019 auch Nofollow-Backlinks als Signale beim Ranking von Seiten. Laut einer Umfrage glauben 54 % der SEO-Experten, dass sie Rankings und Page Authority beeinflussen.

Bei natürlichem Linkaufbau gibt es immer eine Mischung aus beiden Typen. Ein Profil mit ausschließlich Dofollow-Links würde daher unnatürlich wirken.

5. Backlink-Vielfalt

Ein gesundes Backlink Profil enthält verschiedene Arten von Links:

  • Links von unterschiedlichen Domains
  • Eine breite Streuung von DA/DR-Werten
  • Verschiedene Content-Arten (Langtexte, Listicles, etc.)
  • Verschiedene Tags (dofollow/nofollow)

Wie analysierst du dein Backlink Profil?

Um dein Backlink Profil effektiv zu analysieren, brauchst du einen Backlink Checker wie Ahrefs, SEMrush, Moz Link Explorer oder Ubersuggest.

Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für eine schnelle Analyse mit Ahrefs:

  1. Überprüfe in Site Explorer die Anzahl der Backlinks und verweisenden Domains
  2. Analysiere im Tab "Backlink Profile" das Link-Akquisitionsmuster über die Zeit und achte auf unnatürliche Spitzen
  3. Wirf einen Blick auf das Dofollow/Nofollow-Verhältnis und die Link-Verteilung nach DR
  4. Analysiere die TLD-Verteilung auf ungewöhnliche Muster
  5. Überprüfe die Anchor-Texte auf irrelevante Begriffe
  6. Sortiere die verweisenden Domains nach DR von niedrig bis hoch und scanne die Ergebnisse auf irrelevante oder unseriös wirkende Seiten

Best Practices für den Aufbau eines starken Backlink Profils

Nach mehr als einem Jahrzehnt Erfahrung in der SEO-Branche kann ich dir versichern: Ein robustes Backlink Profil aufzubauen braucht Zeit und Strategie. Hier sind die wichtigsten Praktiken:

1. Setze verschiedene Linkbuilding-Taktiken ein

Die Vielfalt der Quellen macht den Unterschied. Diese Taktiken haben sich bewährt:

  • Erstelle verlinkenswerte Assets (Forschungsberichte, Infografiken, kostenlose Tools)
  • Identifiziere unverlinkte Markenerwähnungen und bitte Websitebetreiber um Links
  • Führe digitale PR-Kampagnen durch
  • Nimm an Interviews und Podcasts teil

2. Vermeide Linkfarmen und Linkschemas

Schwarzhut-Linkbuilding-Praktiken können dein Backlink Profil schwer beschädigen:

  • Kauf von Backlinks von Linkfarmen
  • Nutzung von PBNs (Private Blog Networks)
  • Automatisierte Link-Generierung

Diese Taktiken sind verführerisch, weil du in kurzer Zeit viele Backlinks bekommen kannst. Doch sie verwässern den Wert deiner Backlinks, können deinem Ruf schaden und im Extremfall zu einer Abstrafung durch Suchmaschinen führen.

3. Disavowe Spam- oder toxische Seiten

Du hast nie die vollständige Kontrolle über dein Backlink Profil. Manchmal verlinken Spam- und toxische Seiten ohne deine Zustimmung auf deine Seite. Dies kann zu einer Abstrafung durch Suchmaschinen führen und deinen Ruf durch Assoziation schädigen.

Sei proaktiv beim Umgang mit solchen Seiten. Merkmale toxischer Seiten sind:

  • Schlechte Content-Qualität
  • Niedriger DR/DA
  • Wenig Traffic
  • Malware auf der Website
  • Hoher Spam Score (MOZ) oder Toxicity Score (Semrush)

Sobald du solche Seiten identifiziert hast, nutze das Disavow-Tool in der Google Search Console.

4. Vermeide Überoptimierung von Anchor-Texten

Eine unnatürliche Verteilung von Anchor-Texten kann dein Backlink Profil schädigen. Viele meiner Kunden konzentrierten sich früher auf exakte Keyword-Anchor-Texte, in der Annahme, dass dies ihre Rankings für bestimmte Keywords verbessern würde.

Doch Google erkennt dieses Muster und kann für Überoptimierung abstrafen. Verwende stattdessen:

  • Variationen von Keywords
  • Branded Terms
  • Natürliche Sprache für deine Anchor-Texte

Nutzersignale vs. Backlinks: Die effektivere Strategie

Nachdem wir verstanden haben, was ein Backlink Profil ist und wie man es optimiert, möchte ich auf einen wichtigen Aspekt eingehen, den viele SEO-Manager übersehen: Nutzersignale.

Während Backlinks seit Jahren ein zentraler Rankingfaktor sind, misst Google zunehmend die tatsächliche Nutzererfahrung durch Signale wie CTR (Klickrate), Verweildauer und Absprungrate.

Die 2024 durchgesickerten Google-Dokumente bestätigten, dass Nutzersignale ein zentraler Rankingfaktor sind, der den Unterschied ausmacht, ob eine Website auf der ersten Seite erscheint oder ganz oben steht.

NavBoost, ein internes Google-System, spielt hierbei eine wesentliche Rolle, indem es das Ranking auf Grundlage von Klick- und Navigationsdaten dynamisch anpasst.

Warum Nutzersignale oft effektiver sind als Backlinks zu kaufen

  1. Sofortige Google-Relevanz: Mit Nutzersignalen überspringst du die langwierige Vertrauensaufbauphase über Links. Google erkennt durch positive User-Signale direkt: „Diese Seite erfüllt die Suchintention besser als andere".
  2. Re-Ranking-Power für Top-Positionen: Während Backlinks dich häufig nur auf Seite 1 bringen, messen Nutzersignale in Echtzeit, wie Menschen mit deiner Seite interagieren. Nur starke Nutzersignale bringen dich von Platz 9 auf Platz 3 oder sogar Platz 1.
  3. Mehr Traffic UND mehr Conversions: Nutzersignale holen gezielt Klicks von Menschen, die deine Seite aus den Suchergebnissen auswählen, länger bleiben und besser konvertieren. Google belohnt das mit höheren Rankings.
  4. Abkürzung direkt zu Googles Kernalgorithmus: Statt monatelang auf Linkakquise zu fokussieren, kannst du durch Nutzersignal-Optimierung innerhalb weniger Wochen echtes Nutzerverhalten steuern und Google den entscheidenden Ranking-Hebel liefern.
  5. Punktgenaue Optimierung auf Money-Pages: Du willst ein bestimmtes Keyword nach vorne bringen? Nutzersignale wirken direkt in der organischen Suche. Sorge dafür, dass Nutzer aktiv genau diese Seite über Google finden, anklicken und dort mit deiner Seite interagieren.
  6. Wettbewerbsvorteil auch gegen stärkere Backlink-Profile: In hart umkämpften Nischen setzen immer mehr Top-Websites auf Nutzersignale, weil diese Google zeigen, welche Seite im echten User-Test besser abschneidet.

Echte Resultate mit Nutzersignalen

Bei einem E-Commerce-Kunden aus der Modebranche haben wir den Fokus von reinem Linkaufbau auf eine kombinierte Strategie mit starkem Schwerpunkt auf Nutzersignalen umgestellt. Das Ergebnis: Innerhalb von nur wenigen Wochen konnten wir die Position für 15 Haupt-Keywords von Seite 2 auf die erste Seite verbessern, obwohl manche Wettbewerber deutlich stärkere Backlink-Profile hatten.

Die Konversionsrate stieg gleichzeitig um 23 %, da die User, die über diese optimierten Keywords kamen, genau das fanden, was sie suchten.

Die richtige Balance finden

Ein gesundes und vielfältiges Backlink Profil ist ein Beweis für die Qualität deiner Inhalte und deiner SEO-Bemühungen. Es signalisiert Suchmaschinen und Nutzern gleichermaßen, dass deine Seite vertrauenswürdig und relevant ist.

Denke jedoch daran, dass ein starkes Backlink Profil nicht über Nacht aufgebaut wird, sondern durch konsequente, ethische Link-Building-Bemühungen und sorgfältiges Management.

Für den schnellsten und nachhaltigsten SEO-Erfolg empfehle ich, Backlink-Aufbau mit der Optimierung von Nutzersignalen zu kombinieren. Backlinks bringen dich in die Top 10 – Nutzersignale sichern dir die Plätze 1 bis 3.

Michael Mostkowiak

Gründer von User-Signal-Optimierung

Mit über 20 Jahren SEO-Erfahrung, davon 10 Jahre mit Fokus auf Nutzersignale, unterstützt Michael Agenturen, Inhouse-SEOs und Webseiten-Betreiber dabei, ihre Rankings durch authentische Nutzersignale nachhaltig zu verbessern.

michael

Stagnierende Rankings?

Der blinde Fleck in deiner SEO-Strategie

Deine Rankings stagnieren trotz guter Inhalte und Backlinks? Das Problem sind fehlende Nutzer­signale – und genau hier können wir dir helfen. Sichere dir jetzt deinen kostenlosen Keyword-Check.