2019 hat Google die SEO-Welt auf den Kopf gestellt.
Mit einem einzigen Tag: rel="sponsored".
Plötzlich sollten Sponsored Links gekennzeichnet werden und viele SEO-Experten gerieten in Panik: "Werden unsere bezahlten Backlinks jetzt wertlos?"
Doch die Wahrheit über Sponsored Links ist komplexer als die meisten denken.
In diesem Artikel erfährst du:
- Was Sponsored Links wirklich sind (und was Google dir darüber nicht sagt)
- Warum selbst große Publisher wie BILD diese Tags oft ignorieren
- Eine überraschende Alternative, die ich nach 10 Jahren SEO-Erfahrung für wesentlich effektiver halte
Die gute Nachricht: Du kannst Sponsored Links nutzen, ohne bestraft zu werden. Aber solltest du überhaupt?
Die Antwort findest du hier.
Was sind Sponsored Links eigentlich?
Sponsored Links sind bezahlte Backlinks, die mit dem HTML-Attribut rel="sponsored" gekennzeichnet werden sollten. Sie sind im Wesentlichen Anzeigen in Linkform, für die du bezahlst.
Google führte 2019 das sponsored-Attribut ein, um bezahlte Links von anderen NoFollow-Links zu unterscheiden. Dies sollte mehr Klarheit darüber schaffen, welche Art von Link auf einer Webseite platziert wurde.
Die Evolution der Link-Attribute
Die Geschichte von Sponsored Links beginnt eigentlich schon 2005, als Google das "nofollow"-Attribut einführte. Dies war eine Reaktion auf die zunehmende Anzahl von Spam-Kommentaren und manipulativen Links.
Damals galten alle bezahlten Links als "nofollow", was bedeutete, dass Suchmaschinen nicht zwischen Werbelinks und nicht vertrauenswürdigen Links unterscheiden konnten.
Der große Wandel kam 2019, als Google ankündigte, dass das "nofollow"-Attribut zwei wichtige Ergänzungen erhalten würde:
- Das "sponsored"-Attribut für bezahlte Links
- Das "UGC"-Attribut für nutzergenerierte Inhalte
Diese neuen Attribute ermöglichten es Suchmaschinen, die Absicht und Kategorie eines Links besser zu erkennen, anstatt sie alle als "nofollow"-Links zu markieren.
So werden Link-Attribute technisch implementiert:
- "Nofollow"-Links: rel="nofollow"
- Sponsored Links: rel="sponsored"
- Nutzergenerierte Links: rel="ugc"
Wie beeinflussen Sponsored Links dein SEO-Ranking?
Lass mich gleich mit der wichtigsten Information beginnen: Sponsored Links sind KEIN direkter Rankingfaktor und werden deine SEO-Rankings nicht wesentlich beeinflussen.
Da der rel="sponsored"-Tag Google signalisiert, dass du für den Inhalt bezahlt hast, verhindert es in der Regel, dass die Seite "Link Juice" (also Linkautorität) an deine Website weitergibt.
In der SEO-Praxis sieht es aber oft anders aus:
Google hat 2020 angedeutet, dass "nofollow"-, "sponsored"- und UGC-Links als "Hinweis" verwendet werden könnten. Das heißt, obwohl Sponsored Links hauptsächlich nicht für das Ranking zählen, könnten sie dennoch einen gewissen Wert haben – besonders wenn sie von hochrangigen Websites stammen.
Ein reales Beispiel für Sponsored Links
Stell dir vor, du kaufst einen Werbeartikel auf einem populären SEO-Blog, der deine Dienstleistungen bewirbt. Die Website macht deutlich, dass alle ausgehenden Links den rel="sponsored"-Tag enthalten werden, wodurch der SEO-Nutzen dieses Links weitgehend aufgehoben wird.
<a href="https://deinewebsite.de" rel="sponsored">Dein Linktext</a>
In einer solchen Situation solltest du nicht nur auf den SEO-Wert des Backlinks setzen, sondern den Wert des Traffics betrachten, den er für dein Unternehmen generiert.
Interessanterweise fügen selbst große Publisher wie die BILD nicht immer rel="sponsored"-Tags zu ausgehenden Links in ihren gesponserten Beiträgen hinzu.
Wirst du für die Verwendung von Sponsored Links bestraft?
Nein, das wirst du nicht.
Der Sponsored-Link-Tag wurde von Google eingeführt, um dich vor Strafen zu schützen und den "legitimen" Kauf von bezahlten Links auf Websites Dritter zu ermöglichen. Google sagt im Wesentlichen, dass du diesen Sponsored-Tag verwenden musst, wenn du für einen Link oder eine Anzeige auf einer anderen Website bezahlst.
Google erkennt auch an, dass nicht alle bezahlten Links gegen ihre Richtlinien verstoßen. Wenn es zu Werbezwecken und nicht zur Manipulation der Suchergebnisse geschieht, können Webmaster Strafen vermeiden.
Solltest du das Sponsored-Links-Attribut verwenden?
Hier ist die Wahrheit: Die meisten Websites und SEO-Praktiker kaufen ständig Backlinks. Das Problem bei der Verwendung eines Sponsored-Tags in jedem Link, den du kaufst, ist, dass der Link automatisch entwertet wird.
Aus diesem Grund möchten die meisten SEO-Manager nicht, dass die Website, auf der sie veröffentlichen oder für die sie bezahlen, einen rel="sponsored"-Tag enthält.
Mein Rat wäre, es dem Ermessen der Website zu überlassen, von der du einen Link erhältst. Die überwiegende Mehrheit der Publisher fügt ausgehenden Links keinen Sponsored-Tag hinzu.
Warum Nutzersignale die bessere Alternative sind
Nach all den Informationen über Sponsored Links möchte ich dir eine Alternative vorstellen, die ich in meiner mehr als 10-jährigen SEO-Erfahrung als wesentlich effektiver erlebt habe: Nutzersignale.
Was sind Nutzersignale?
Nutzersignale sind Interaktionen echter Menschen mit deiner Website, die Google als Qualitätsindikator nutzt. Dazu gehören:
- Klickrate (CTR)
- Verweildauer
- Absprungrate
- Interaktionen auf der Seite
Diese Signale sagen Google direkt: "Diese Seite ist relevant und bietet einen Mehrwert für Suchende."
Warum sind Nutzersignale besser als Backlinks kaufen?
- Direkte Relevanz-Signale: Während Backlinks dir helfen können, auf Seite 1 zu kommen, entscheiden Nutzersignale oft darüber, ob du auf Platz 9 oder Platz 1 landest. Google misst in Echtzeit, wie Nutzer mit deiner Seite interagieren.
- Sofortige Ergebnisse: Während Linkbuilding oft Wochen bis Monate braucht, reagiert Google auf Nutzersignale häufig innerhalb weniger Tage. Seiten werden höher "gespült", weil der Algorithmus sofort echtes Nutzer-Feedback erhält.
- Kein Manipulationsrisiko: Bei gekauften Links besteht immer das Risiko einer Google-Strafe. Nutzersignale sind 100 % organisch aus Googles Sicht: echte Suchen und echte Nutzeraktionen ohne Spuren künstlicher Optimierung.
- Mehr Traffic UND bessere Conversions: Nutzersignale holen gezielt Klicks von Menschen, die an deinem Angebot interessiert sind. Diese bleiben länger und konvertieren besser.
In meiner SEO-Agentur haben wir für über 300 Unternehmen mehr als 5.000 Suchbegriffe optimiert und dabei festgestellt: Mit Nutzersignalen können selbst Websites mit schwächeren Linkprofilen an stärkeren Konkurrenten vorbeiziehen.
Solltest du Sponsored Links nutzen?
Sponsored Links können als Teil einer breiteren Strategie sinnvoll sein, besonders für Markenbekanntheit und Verweisverkehr. Als reines SEO-Tool sind sie jedoch begrenzt wirksam.
Wenn dein Ziel langfristig bessere Rankings sind, empfehle ich eine Kombination aus qualitativ hochwertigem Content, natürlichem Linkaufbau und – was am wichtigsten ist – optimierten Nutzersignalen.
Mit mehr als einem Jahrzehnt Erfahrung in der Optimierung von Nutzersignalen kann ich dir versichern: Sie sind der Schlüssel zu stabileren und höheren Rankings in 2024 und darüber hinaus.
Willst du mehr darüber erfahren, wie du Nutzersignale für deine Website optimieren kannst? Bei Interesse helfe ich dir gerne, deine Keywords mit einem Gratis Keyword-Check zu analysieren.
Michael Mostkowiak
Gründer von User-Signal-Optimierung
Mit über 20 Jahren SEO-Erfahrung, davon 10 Jahre mit Fokus auf Nutzersignale, unterstützt Michael Agenturen, Inhouse-SEOs und Webseiten-Betreiber dabei, ihre Rankings durch authentische Nutzersignale nachhaltig zu verbessern.