Regelentfernung durch Nutzersignale [Google-Patent]

Im Februar 2015 veröffentlichte Google Inc. das Patent US 8,965,875 B1 mit dem Titel „Removing Substitution Rules Based on User Interactions“. Der Erfinder Dan Popovici entwickelte dieses Patent, um die Qualität von Suchergebnissen durch die dynamische Anpassung von Substitutionsregeln zu verbessern. Substitutionsregeln werden verwendet, um Begriffe in einer Suchanfrage durch ähnliche Begriffe zu ersetzen, um möglicherweise bessere Suchergebnisse zu liefern.

Ziel des Patents ist es, diese Regeln zu optimieren, indem Nutzersignale wie Klick- und Skip-Verhalten analysiert werden. Das System entfernt Regeln, die keine positiven Auswirkungen auf die Relevanz der Suchergebnisse haben und nur solche beibehalten, die die Suchqualität tatsächlich verbessern.

Das Patent beschreibt ein System, das kontinuierlich Nutzerinteraktionen überwacht, um zu bestimmen, ob eine Substitutionsregel effektiv ist oder nicht. Wenn eine Regel dazu führt, dass viele Nutzer die angezeigten Suchergebnisse überspringen oder keine relevanten Informationen finden, wird sie als ineffektiv eingestuft und entfernt. Ziel ist es, nur die sinnvollsten Substitutionsregeln anzuwenden, um die Suchergebnisse stets möglichst präzise und relevant zu gestalten.

Beachte, dass eine Patentanmeldung nicht zwangsläufig bedeutet, dass die beschriebenen Methoden genau so im Google-Ranking umgesetzt werden. Dennoch liefern Google-Patente wertvolle Einblicke in die Themen, mit denen sich die Entwickler befassen, und geben wichtige Hinweise darauf, welche Faktoren für das Suchmaschinenranking relevant sein könnten.

Wichtige Aussagen zu Nutzersignalen als Rankingfaktor

• Klick- und Skip-Daten: Nutzersignale wie Klicks und Skips (das Überspringen von Suchergebnissen) werden genutzt, um die Effektivität von Substitutionsregeln zu bewerten. Wenn eine Substitution häufig zu schlechten Ergebnissen führt, wird sie entfernt.
• Bewertung der Qualität von Substitutionsregeln: Ein „Quality Metric“-Score wird berechnet, der auf Klicks und Skips basiert. Wenn dieser Score einen bestimmten Schwellenwert nicht erreicht, wird die Regel als ineffektiv eingestuft und entfernt.
• Spezifische Kontexte: Substitutionsregeln können in bestimmten Kontexten gut funktionieren, aber in allgemeinen Suchanfragen scheitern. Das System berücksichtigt dies und passt die Regeln je nach Kontext an.

Mögliche Fragen und Antworten zum Thema Nutzersignale als Google-Rankingfaktor

Wie nutzt das System Nutzersignale, um Substitutionsregeln zu bewerten?

Das System beobachtet, ob Nutzer auf Ergebnisse klicken, die durch eine Substitutionsregel verändert wurden, oder ob sie diese überspringen. Wenn viele Nutzer die Ergebnisse überspringen, wird die Regel möglicherweise entfernt.

Was ist ein „Quality Metric“-Score und wie wird er berechnet?

Der „Quality Metric“-Score misst die Wirksamkeit einer Substitutionsregel basierend auf Nutzersignalen wie Klicks und Skips. Wenn der Score unter einem bestimmten Schwellenwert liegt, wird die Regel als ineffektiv eingestuft und entfernt.

Wie werden Substitutionsregeln für spezifische Kontexte angepasst?

Substitutionsregeln können basierend auf den Nutzerinteraktionen in bestimmten Kontexten angepasst werden. Wenn eine Regel in einem bestimmten Kontext gute Ergebnisse liefert, wird sie dort beibehalten, auch wenn sie in anderen Kontexten entfernt wird.

Können Nutzersignale dazu führen, dass eine Substitutionsregel entfernt wird?

Ja, wenn eine Regel oft zu schlechten Ergebnissen führt und der „Quality Metric“-Score unter einem bestimmten Schwellenwert liegt, wird die Regel entfernt.

Wie helfen Klicks und Skips bei der Bewertung von Suchergebnissen?

Klicks zeigen an, dass ein Nutzer ein Suchergebnis als relevant ansieht, während Skips darauf hinweisen, dass das Ergebnis weniger relevant ist. Diese Daten helfen, Substitutionsregeln zu bewerten und zu optimieren.

Wie bestimmt das System, ob eine Regel in einem bestimmten Kontext beibehalten wird?

Wenn eine Regel in einem spezifischen Kontext (z.B. „Katze“ in Verbindung mit „Futter“) bessere Ergebnisse liefert, kann das System die Regel für diesen Kontext beibehalten, auch wenn sie im allgemeinen Kontext entfernt wird.

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